Scheibe geplatzt Scheibe geplatzt: Co-Pilot wird in 9000 Metern fast aus dem Flugzeug gesaugt
Peking - In China hat die Besatzung eines Flugzeuges gerade noch eine schreckliche Tragödie verhindern können. Wie „NBC News“ berichtet war auf einem Inlandsflug plötzlich eine der Fensterscheiben im Cockpit geplatzt.
Durch den entstehenden Sog wurde der Co-Pilot fast aus der Maschine gesogen. Der Man habe mit dem Oberkörper schon außerhalb des Fliegers gesteckt.
Nur der Sicherheitsgurt habe verhindert, dass sein Kollege in 9000 Metern Höhe aus dem Flugzeug geschleudert wurde, berichtet der Flugkapitän.
Wie durch ein Wunder konnte er seinen Co-Piloten nur leicht verletzt zurück ins Flugzeug ziehen. Anschließend musste er das Flugzeug retten. „Alles im Cockpit flog herum“, berichtet der Pilot.
Nahezu alle Instrumente seien kaputt gewesen, der Lärm so laut, dass er den Funk nicht mehr verstand. Dazu blies eiskalte Luft ins Cockpit, so Pilot Liu Chuanjian gegenüber NBC.
Am Ende gelang es, das Flugzeug sicher zu landen. Lediglich zwei Crewmitglieder und 27 Passagiere wurden leicht verletzt.
Bei einem ähnlichen Vorfall war im April eine Frau gestorben. Damals hatte ein Flugzeug der Fluglinie Southwest Airlines einen Triebwerksschaden. Teile der Turbine hatten ein Fenster zerstört. Eine dahinter sitzende Passagierin kam ums Leben. (mz)