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Denkmäler Schändung von Holocaust-Mahnmal löst „Entsetzen“ aus

Von dpa Aktualisiert: 18.07.2022, 14:29
Das Blaulicht eines Polizeifahrzeuges leuchtet.
Das Blaulicht eines Polizeifahrzeuges leuchtet. Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Berlin - Mit eingeritzten spiegelverkehrten Hakenkreuzen haben Unbekannte an diesem Wochenende das Holocaust-Mahnmal in Berlin-Mitte geschändet - der Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas äußerte am Sonntag „Abscheu und Entsetzen“ über die Tat. „Ein weiterer antisemitischer Anschlag, der sich in eine lange Reihe an antisemitischen Anschlägen und Übergriffen einreiht“, teilte die Vorsitzende des Vereins, Lea Rosh, mit. „Doch wenn die Täter glauben, dass wir uns davon einschüchtern lassen, dann irren sie sich.“

Ein Sicherheitsmitarbeiter hatte die Nazi-Symbole am Freitagmorgen bei einem Rundgang an einem der Betonblöcke entdeckt, wie die Polizei mitteilte. Daneben hätten die Täter einen „verfassungsfeindlichen Wortlaut“ geschmiert, hieß es. Der Staatsschutz ermittelt.

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mitten in Berlin ist die zentrale Holocaustgedenkstätte Deutschlands und zählt mehr als 2700 Stelen aus Beton.