Handball-Bundesliga SC Magdeburg siegt knapp beim HSV Hamburg
Nach Rückstand und Videobeweis: Der SC Magdeburg gewinnt knapp beim HSV Hamburg und bleibt in der Bundesliga weiter ungeschlagen.

Hamburg - Der SC Magdeburg bleibt in der Handball-Bundesliga ungeschlagen. Nach großem Kampf setzte sich das Team von Trainer Bennet Wiegert beim HSV Hamburg mit 30:29 (12:16) durch und bleibt Tabellenführer THW Kiel auf den Fersen. Perfekt war der Sieg erst nach einem Videobeweis, der dem HSVH in letzter Sekunde keinen Siebenmeter und die mögliche Chance zum Ausgleich brachte.
Der überragende Omar Ingi Magnusson erzielte vor den 6.242 Zuschauern 15 Treffer für den SCM. Bester Werfer der Gastgeber war Frederik Bo Andersen mit acht Toren.
Die Hamburger, bei denen die Rückraumspieler Nicolaj Jörgensen und Jacob Lassen zunächst auf der Bank Platz genommen hatten, starteten ohne großen Respekt vor dem Champions-League-Sieger. In der 6. Minute erzielte Frederik Bo Andersen das 4:2. Dazu hatten die Gastgeber in Torhüter Robin Haug einen starken Rückhalt. Der Norweger parierte schon früh einen Siebenmeter von Magnusson.
Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert, dessen Team erst am Freitagmittag von der Vereinsweltmeisterschaft in Ägypten zurückgekehrt war, war sichtlich unzufrieden. In der Abwehr bekamen seine Schützlinge kaum Zugriff. Schlussmann Sergey Hernandez konnte erst in der 15. Minute die erste Parade für sich verbuchen.
Magdeburg bekommt keine Ruhe ins Spiel
Auch eine erste Auszeit brachte keine Ruhe in das Spiel des SCM. Abwehrspezialist Einar Olafsson erhöhte nach einem Ballgewinn per Tempogegenstoß auf 15:9 (27.) für Hamburg. Magdeburg blieb fast acht Minuten ohne eigenes Tor und hatte Glück, dass der Rückstand zur Pause nur vier Treffer betrug.
Zu Beginn der zweiten Hälfte mehrten sich die Fehler bei den Hamburgern. Der SCM holte Tor um Tor auf. Oscar Bergendahl glich die Partie beim 22:22 (44.) wieder aus, Magnusson erzielte beim 25:24 (49.) die erste Magdeburger Führung, die mit viel Glück ins Ziel gerettet wurde.