Rennsport-Geschichte Rennsport-Geschichte: Dach der Avus-Tribüne wird am Montag abgerissen
Berlin - Das Dach der früheren Zuschauertribüne an der Avus (A115) in Berlin wird am Montagabend abgerissen. Ab den Sommerferien sollen die Ränge an der einstigen Rennstrecke neu überdacht werden. Das Dach sei marode und einsturzgefährdet, teilte der Besitzer der Tribüne, Hamid Djadda, am Donnerstag mit.
Er will das denkmalgeschützte Bauwerk zum Ausstellungs- und Veranstaltungsort umbauen. Während der nächtlichen Abrissarbeiten wird die Avus in dem Abschnitt stadtauswärts voll gesperrt - von Montagabend, 22 Uhr, bis Dienstag, 6 Uhr.
Berliner AVUS gilt als allererste Autobahn
„Das ist doch ein Stück Berliner Geschichte, das bewahrt werden muss”, bemerkte Djadda. Die Avus (Automobil-Verkehrs- und Übungsstrecke) gilt als erste Autobahn. Weil sie auch für Rennen genutzt wurde, gibt es die 200 Meter lange Tribüne direkt an der Fahrbahn, die aber schon seit Jahren verfällt.
Djadda will unter den Sitzreihen Büros bauen und auf der Kanzel in der Mitte der Tribüne einen verglasten Veranstaltungsraum mit Blick auf die Autobahn einrichten. Bis zu fünf Millionen Euro soll mit Hilfe von Investoren in das Projekt fließen. Zum 100-Jährigen der Avus 2021 soll die Tribüne fertig sein. (dpa/bb)