"Reibungsloser Verkehr" auf der Straßenbahnlinie 105 "Reibungsloser Verkehr" auf der Straßenbahnlinie 105: Oberhausen wirbt mit peinlichem Sex-Clip
Sex sells? Wenn es nach Oberhausen im Ruhrgebiet geht, dann schon. Die Stadtwerke Oberhausen (STOAG) werben nämlich seit ein paar Tagen mit einem provokanten Sex-Clip für den Ausbau der Straßenbahnlinie 105.
In dem Video "Reibungsloser Verkehr - so geht's" wird ein Paar beim leidenschaftlichen Liebesspiel im Bett gezeigt. Bei schummrigen Licht räkeln sich die beiden Darsteller auf der Matratze - eindeutige Posen werden durch erotische Jazzmusik untermalt.
Die Szene wird abrupt unterbrochen, das Licht geht an, das Paar schaut erschrocken auf. Im Zimmer steht ein Fahrkartenkontrolleur, der mit ernster Stimme sagt: "Endstation! Alles aussteigen bitte!" Die Liebenden schauen verwirrt.
Mit diesem Spot, der weder witzig noch besonders einfallsreich ist, werben die Stadtwerke Oberhausen auf Youtube und ihrer Webseite für den Ausbau der Straßenbahnlinie 105. Über das Verkehrsprojekt sollen die Bürger Oberhausens am 8. März abstimmen. Mit dem Ausbau soll eine Lücke im Straßenbahnnetz geschlossen werden. Bisher trennen gut drei Kilometer die Netze der Städte Essen und Oberhausen voneinander.
Die Reaktionen über den Sex-Clip reichen von "geschmacklos" bis "originell" - die Verkehrsbetriebe haben ihr Ziel jedenfalls erreicht und sind im Gespräch. Das Video wurde nach fünf Tagen im Netz mehr als 36.000 Mal aufgerufen. (cp)
