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Staatsanwaltschaft Rechtsanwalt soll Promotionsurkunde gefälscht haben: Anklage

Zwei Versuche soll ein Rechtsanwalt bei der Registrierung eines nicht vorhandenen Doktortitels gewagt haben. Nun erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage.

Von dpa 26.04.2024, 12:49
Der Eingang vom Amtsgericht Tiergarten mit Schriftzug des Gericht.
Der Eingang vom Amtsgericht Tiergarten mit Schriftzug des Gericht. Taylan Gökalp/dpa/Archivbild

Berlin - Wegen Titelmissbrauchs und Urkundenfälschung hat die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen Rechtsanwalt erhoben. Um den Jahreswechsel von 2021 auf 2022 herum habe der 44 Jahre alte Rechtsanwalt versucht, sich einen Doktortitel zu verschaffen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag.

Am 21. Dezember 2021 habe der Rechtsanwalt bei der Beantragung eines neuen Personalausweises im Bürgeramt Steglitz-Zehlendorf erstmals behauptet, promoviert zu haben, um sich so den akademischen Grad in seinen neuen Ausweis eintragen zu lassen. Nachdem er dort aufgrund eines fehlenden Nachweises gescheitert war, soll er am 31. Januar 2022 einen neuen Versuch gestartet haben - dieses Mal mit einer gefälschten Promotionsurkunde der Universität Jena, wie es hieß. Dabei habe er neben der Eintragung des Titels in den Personalausweis auch eine Eintragung im Melderegister erreichen wollen. Die Anklage liege nun beim Amtsgericht Berlin-Tiergarten.