Promi-Ehe Promi-Ehe: Kein Ende des «Rosenkrieges»

Hamburg/dpa. - Obwohl nach den Worten des Richters die Parteien «in der Regel»persönlich vor Gericht zum Scheidungstermin erscheinen müssen, hatteKlausjürgen Wussow («Schwarzwaldklinik», «Klinik unter Palmen»)schon im Vorfeld beschlossen, am Mittwoch auf eine Begegnung mitYvonne zu verzichten. Nach Angaben aus seinem Anwaltsbüro hatte erdie für die Scheidung nötigen Erklärungen vorab gegeben. Seine Noch-Ehefrau Yvonne meldete sich dann kurz vor der Verhandlung krank. Einneuer Scheidungstermin stand am Mittwoch noch nicht fest.
Nach neunjähriger Ehe hatte sich der «Rosenkrieg» des Paars mitgegenseitigen Geiz-Vorwürfen monatelang durch die Klatschspaltenvieler deutscher Zeitungen gezogen. Yvonne Wussow warf demSchauspieler vor, den Unterhalt für den gemeinsamen Sohn Benjaminnicht zu zahlen, er behauptete öffentlich, er sei pleite. Daraufhinzog die 45-Jährige - begleitet von Journalisten - zum Sozialamt undbeantragte einen Mietzuschuss. Der Schauspieler erklärte, er lebevom Geld seiner neuen Lebensgefährtin. Der 72-Jährige wohnt seitvier Monaten mit der 43-jährigen Witwe der Box-Legende Gustav «Bubi»Scholz, Sabine Scholz, in Berlin zusammen.
Auch bei einem Termin vor zwei Wochen hatten die Wussows auf einpersönliches Duell vor den Schranken des Gerichts verzichtet. Yvonnehatte auf die Zahlung von 32 000 Mark (16 360 Euro) geklagt, aberihr Noch-Mann ließ sie bei dem Amtsgerichtstermin allein.Klausjürgen Wussow sollte für die Zeit nach der Trennung die halbeMiete für ihre Nobelwohnung im vornehmen Hamburg-Harvestehudezahlen. «Er kam von einer Reise gar nicht erst zurück. Ich war aberabsolut mittellos, er zahlte drei Monate lang gar keinen Unterhalt»,beklagte sich die Journalistin. Der Richter entschied dagegen: DerSchauspieler hatte schon genug gemeinsame Schulden getilgt.
Nicht bekannt ist, was nun aus dem kleinen Benjamin wird. Umeinem Streit mit Yvonne aus dem Weg zu gehen, hatte der Schauspielerbisher nach eigenen Worten auf Besuche seines Sohnes verzichtet.Nach einem Bericht der Illustrierten «Bunte» wollte sich Wussow auchnicht um das Sorgerecht für seinen Sohn bemühen. «Ich zerre nicht andiesem Kind», sagte er dem Blatt und meinte: «Ich warte, bis er sichentscheidet und zu mir kommt.».