Fans von Rot-Weiß Erfurt Polizist bei Kontrolle von Fußballfans schwer verletzt
An einer Raststätte wird ein Toilettenhäuschen demoliert - mutmaßlich von Fußballfans. Die Polizei kontrolliert Verdächtige wenig später. Dabei kommt es zur Gewalt.

Berlin/Erfurt - Bei der Überprüfung von Fußballfans aus Erfurt an der Autobahn 115 in Berlin ist ein Polizist schwer verletzt worden. Der Beamte sei am Abend von mehreren Personen aus einem Bus heraus angegriffen und dann in eine Tür eingeklemmt worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Die überprüften Personen waren laut Polizei Anhänger des FC Rot-Weiß Erfurt. Die Gruppe war auf dem Weg zu einem Regionalligaspiel gegen Hertha BSC II in Berlin. Insgesamt wurden auf dem Gelände der ehemaligen Raststätte Dreilinden in Berlin-Zehlendorf rund 50 Personen überprüft, die sich in einem der Busse befanden.
Vorausgegangen war eine Sachbeschädigung an einem Toilettenhäuschen an der Raststätte Parforceheide in Brandenburg. Zeugen hatten gegen 17.00 Uhr die Polizei alarmiert. Diese verfolgte daraufhin drei Busse mit Tatverdächtigen bis auf Berliner Stadtgebiet.
Gegen die Fans wird unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und eines besonders schweren Landfriedensbruchs ermittelt. Nach Abschluss der Maßnahmen sollten sie nach Thüringen zurückkehren. Das Spiel in Berlin am Abend - mit dem Ergebnis 0 : 0 - durften sie nach Polizeiangaben nicht mehr besuchen.