Geflüchtetenunterkünfte Pläne zu Asylunterkünften in der Uckermark sollen vom Tisch
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Asylbewerber in Brandenburg gesunken. Aus Sicht des Landkreises Uckermark macht das auch zwei geplante Erstaufnahmeeinrichtungen überflüssig.

Prenzlau - Die Pläne für zwei Flüchtlingsunterkünfte in Prenzlau und Angermünde (Landkreis Uckermark) sollen vom Tisch. Über zwei entsprechende Beschlussvorlagen soll am 1. Oktober im Kreistag abgestimmt werden, wie eine Sprecherin der Kreisverwaltung sagte. Sie gehe davon aus, dass die Vorlagen Mehrheiten finden werden. Die Beschlussvorlage stammt von der Landrätin der Uckermark, Karina Dörk (CDU).
Im Jahr 2023 hatte der Kreistag die „Errichtung und Betreibung“ der beiden Einrichtungen beschlossen. Dagegen regte sich teils heftiger Widerstand. Die AfD initiierte in Prenzlau ein Bürgerbegehren gegen die geplante neue Flüchtlings-Erstaufnahme in einem Gewerbegebiet. Auch in Angermünde gab es Protest.
In der Beschlussvorlage für den Oktober heißt es nun: „Durch veränderte innen- und geopolitische Rahmenbedingungen haben sich die jährlichen Aufnahmeverpflichtungen des Landkreises Uckermark sukzessive reduziert.“ Somit sei die Zahl der aufzunehmenden Migranten deutlich zurückgegangen. Der Bedarf an Unterbringungskapazitäten müsse deshalb neu bewertet werden.