Bundesliga Petersen über Werder-Abschied: Hat „Tränen gekostet“
Nils Petersen verließ Werder Bremen Anfang 2015 unfreiwillig. Nun erzählt er, wie sehr ihn die Ausbootung an der Weser überrascht hat.

Freiburg - Ex-Nationalspieler Nils Petersen hat bei seinem Abschied von Werder Bremen erstmals die harten Seiten des Fußball-Geschäfts kennengelernt. „Dass ich dann dort so aussortiert wurde, fand ich extrem schade und erstaunlich zugleich. Eine Erfahrung, die ich nicht gebraucht hätte. Es hat mich einige Tränen gekostet, weil ich einfach enttäuscht war“, sagte der 34-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. „Aber letztlich ist das Fußball-Geschäft knallhart. Das habe ich dort das erste Mal richtig kennengelernt.“
In seinem am 24. Juli erscheinenden Buch „Bankgeheimnis“ beschreibt Petersen, dass ihn der damalige Trainer Wiktor Skripnik nach seinem Amtsantritt im Oktober 2014 für das nächste Spiel aus dem Kader strich. „Ich hatte zwei wunderbare Jahre in Bremen. Es war nicht über-erfolgreich, aber ich war fester Bestandteil und im Mannschaftsrat“, sagte Petersen. Unter Skripnik kam er dennoch nur noch einmal zum Einsatz.
Im Januar 2015 wechselte der Stürmer auf Leihbasis für ein halbes Jahr zum SC Freiburg. Im folgenden Sommer wurde Petersen fest in den Breisgau transferiert. Nach der gerade abgelaufenen Saison hatte der zweimalige Nationalspieler seine Karriere beendet. Mit 34 Toren nach Einwechslungen ist er der erfolgreichste Joker der Bundesliga-Geschichte.