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Ostsee Ostsee: Immer mehr tödliche Badeunfälle

13.07.2013, 08:01
Ostseestrand auf der Insel Usedom
Ostseestrand auf der Insel Usedom dpa Lizenz

Ückeritz/dpa - Die Zahl der tödlichen Badeunfälle an der Ostsee steigt. Bislang starben in Mecklenburg-Vorpommern in dieser Saison mindestens sieben Menschen im Wasser, darunter zwei Kinder. Auf Rügen wurde am Samstag die Leiche eines seit Tagen vermissten 48-jährigen Kajakfahrers aus Niedersachsen entdeckt. Knapp eine Woche nach einem Badeunfall auf der Insel Usedom erlag eine 31 Jahre alte Mutter ihren lebensgefährlichen Verletzungen. Bei einem weiteren Unfall auf Usedom kam am Wochenende ein 35-jähriger Urlauber aus Berlin ums Leben.
Der Mann hatte mit Freunden in der Nacht am Strand gefeiert, wie die Polizei in Neubrandenburg mitteilte. Als sie zum Sonnenaufgang baden gegangen seien, sei der 35-Jährige im hüfttiefen Wasser plötzlich nicht mehr zu sehen gewesen. Kurz danach fanden ihn die anderen leblos im Wasser. Die Polizei geht nach bisherigen Erkenntnissen von Ertrinken als Todesursache aus. Inwieweit Alkohol zu dem Unfall beigetragen hat, könne derzeit nicht gesagt werden.

Mutter und Sohn mussten wiederbelebt werden

Vor knapp einer Woche hatten Rettungsschwimmer am Strand von Usedom zunächst eine 31 Jahre alte Mutter leblos treibend gesehen, geborgen und wiederbelebt. Ihr neunjähriger Sohn wurde kurz danach ebenfalls bewusstlos geborgen und wiederbelebt. Das Kind starb nach dem Hubschraubertransport in eine Klinik. Am Freitag starb dann auch die Mutter in einer Klinik, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums am Sonntag in Neubrandenburg mitteilte. Die beiden stammten aus Pasewalk im Süden Vorpommerns und hatten sich in einer Mutter-und Kind-Klinik zur Kur aufgehalten.
In Niedersachsen konnte ein Mann schwer verletzt aus einem See gerettet werden. Ein Rettungstaucher barg ihn am Samstag nach einem Badeunfall in Braunschweig. Der Mann sei 50 Minuten lang unter Wasser gewesen, sagte ein Polizeisprecher. An der zunächst erfolglosen Suche hatten sich ein Wasserrettungszug der Berufsfeuerwehr und ein Hubschrauber beteiligt. Erst ein Taucher entdeckte den Vermissten und brachte ihn an Land. Er kam zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus.