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Nicaraguas Hauptstadt Nicaraguas Hauptstadt: Meteorit verfehlt Managua nur knapp

08.09.2014, 04:48

Managua - Ein mutmaßlicher Meteorit ist auf dem Gebiet der nicaraguanischen Hauptstadt Managua eingeschlagen und hat einen großen Krater hinterlassen. Wie durch ein Wunder wurde bei dem Vorfall gegen Mitternacht in der Nacht zum Sonntag nahe dem internationalen Flughafen der Millionenstadt niemand verletzt, wie Behördenvertreter am Sonntag sagten. Die Erschütterungen waren so stark, dass sie von Messinstrumenten der Erdbebenwarte aufgezeichnet wurden. Der Krater hat einen Durchmesser von zwölf Metern, wie Wilfredo Strauss von der Erdbebenwarte sagte. „Wir sind sicher, dass er von einem Meteoriten stammt“. Auf den Messinstrumenten des Instituts seien „zwei Wellen“ verzeichnet: eine kleinere von der durch den Einschlag ausgelösten Erschütterung und eine stärkere vom Knall.

Es sei noch unklar, ob der Meteorit komplett verbrannt oder in den Boden eingedrungen sei, sagte ein weiterer Behördenvertreter. Die Regierung will sich mit US-Geologen über den Vorfall austauschen. Anwohner am Einschlagort in einem Wäldchen berichteten, sie hätten an eine Explosion geglaubt. Flüssigkeit, Sand und Staub seien in die Luft geschleudert worden, dann habe es nach etwas Verbranntem gerochen. Angaben zu möglichen Verletzten gab es nicht. (dpa)