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Melle Mutmaßliche Geldautomaten-Sprenger in U-Haft

Von dpa Aktualisiert: 26.02.2023, 09:49
Ein gesprengter Geldautomat in Melle im Landkreis Osnabrück.
Ein gesprengter Geldautomat in Melle im Landkreis Osnabrück. Torsten Albrecht/Torben Kipp/Nord-West-Media /dpa/Archivbild

Melle/Osnabrück - Die drei nach einer Geldautomaten-Sprengung in Melle festgenommenen Männer sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Ihnen wird das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen, wie die Osnabrücker Staatsanwaltschaft am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Ob womöglich Körperverletzung hinzukomme, sei noch nicht geklärt - ein Polizist war bei einer späteren Festnahme verletzt worden.

„Auch diverse Verkehrsdelikte sind zunächst nicht aufgenommen“, hieß es. Zuvor hatte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) über den jüngsten Stand berichtet.

Die Serie von Sprengstoffattacken auf Geldautomaten in Niedersachsen setzte sich in der Nacht zum Mittwoch in dem Ort im Kreis Osnabrück fort. Die Beamten leiteten eine Großfahndung mit Hubschraubern und Drohnen ein, sie konnten zwei der mutmaßlichen Täter (18 und 20) auf der Flucht stellen. Den dritten, 23 Jahre alten Tatverdächtigen fassten sie nach längerer Suche nahe der Ortschaft Wettrup im Kreis Emsland.

Zuvor war es zu einer längeren Verfolgungsjagd gekommen, in deren Verlauf ein Streifenwagen verunglückte. Drei Polizisten wurden dabei verletzt, teils schwer. Den Ermittlern zufolge sollen die flüchtigen Männer Beamte unter anderem mit Laserpointern geblendet haben.