Monarchie Monarchie: «Diana wollte Dodi nicht heiraten»
London/dpa. - London - Prinzessin Diana hatte nach Darstellung ihres einstigen Dieners keineswegs die Absicht, den ägyptischen Millionärssohn Dodi al Fayed zu heiraten.
Diana und Dodi seien definitiv nicht verlobt gewesen, als sie 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben kamen, sagte der Diener Paul Burrell in London bei einer gerichtlichen Anhörung zum Tod der Prinzessin.
Der wertvolle Ring, den Diana kurz zuvor vom Sohn des Hotel- und Kaufhausbesitzers Mohammed al Fayed bekommen habe, sei in den Augen der Prinzessin «kein Verlobungsring, sondern lediglich ein Freundschaftsring» gewesen. Um das für alle Welt deutlich zu machen, habe sie den Ring auf dem vierten Finger der rechten Hand getragen und nicht auf dem Ringfinger der linken.
Dodis Vater behauptet seit Jahren, die Prinzessin sei auf Betreiben des britischen Königshauses ermordet worden, weil sie seinen Sohn - und damit einen Muslim - heiraten wollte und zudem von ihm schwanger gewesen sei. Nach Darstellung Burrells hatte die Prinzessin jedoch gerade erst ein emotional tiefgehendes Verhältnis mit dem damals in London tätigen pakistanischen Herzchirurgen Hasnat Khan hinter sich und war auch deshalb nicht zu einer neuen Liebesbeziehung bereit.
Als sich Diana mit ihm über den Ring von Dodi unterhielt, sagte sie laut Burrell: «Ich brauche eine Ehe wie die Krätze.» Der Ex-Diener, der mit Büchern über die Prinzessin Millionen gemacht hat und jetzt in einer Villa in Florida lebt, erklärte, die Geschenke Dodis für die Prinzessin seien «sehr teuer» gewesen. Abgesehen von dem Ring habe er sie mit weiterem Schmuck des Edeljuweliers Bulgari verwöhnt - darunter eine Halskette, Ohrringe, ein Armreif und eine Uhr. (dpa)