Umgang mit dem Wolf Minister: Geringerer Schutzstatus für Wolf positives Signal
Über den Umgang mit den Wölfen wird seit Jahren in Sachsen debattiert. Viele sehen durch die wachsende Population die Weidetierhaltung bedroht. Nun will das EU-Parlament Abschüsse erleichtern.

Dresden - Sachsens Landwirtschafts- und Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (CDU) sieht im Votum des EU-Parlaments für eine Herabsetzung des Schutzstatus für Wölfe ein positives Signal. „Mit der heutigen Entscheidung kommen wir einen großen Schritt voran, um schadenstiftende Tiere rechtssicher und leichter entnehmen zu können“, sagte er laut Mitteilung in Dresden. „Angesichts der steigenden Risse an Weidetieren ist konsequentes Handeln auf dem Weg zu einem Management der Bestände längst überfällig.“
Die neue Bundesregierung müsse nun die entsprechenden Änderungen zügig in Bundesrecht umsetzen, damit die sächsischen Regelungen angepasst „und ein rechtssicheres regional differenziertes Wolfsmanagement“ ermöglicht werden könnten.
Abschuss von Wölfen künftig leichter
Wölfe sollen in der EU künftig leichter abgeschossen werden können. Eine Mehrheit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments stimmte in Straßburg im Eilverfahren dafür, den Status von „streng geschützt“ auf „geschützt“ abzusenken. Die Maßnahme muss noch von den EU-Mitgliedsstaaten angenommen werden, das gilt aber als wahrscheinlich. Sie hatten sich bereits mehrheitlich für eine Absenkung ausgesprochen. Viele Länder wollen Wölfe vermehrt abschießen, um ihre Weidetiere zu schützen.