Michelle in Halle Michelle in Halle: «Ich bin kein Sexsymbol»

Halle/MZ. - "Ich spiele da nicht mehr mit",sagte Michelle am Mittwoch der MZ in Halle. "DieLeute sollen mich als Künstlerin respektieren;ich bin kein Sexsymbol." Wenn sie in der Vergangenheitetwas von ihrem Privatleben preisgegeben habe,seien immer auch Spekulationen beigemischtworden.
Nicht zuletzt deswegen sei ihr Image "ziemlichangekratzt". Dass sie als "Granate im Bett"hingestellt worden sei, habe ihr schon ziemlichzu schaffen gemacht - obwohl gerade solcheGeschichten ihren Plattenverkäufen nicht geradeabträglich waren. Fortan wolle die 30- Jährige,die mit bürgerlichem Namen Tanja Hewer heißt,mehr ihre künstlerische Seite in den Vordergrundstellen und hofft für ihre neue Platte "Rouge"auf einen vorderen Platz in den Charts.
Den deutschen Schlager sieht die Mutter zweierTöchter (Celine, 6 Jahre, und Marie-Louise,2 Jahre) in einer Krise. "Es passiert nichtsNeues, der Branche fehlt die Lobby" - idealerNährboden für Klamaukbrüder wie Stefan Raabund Co. Rührt daher etwa ihre Entscheidung,nie mehr am Schlager-Grand-Prix teilzunehmen?"So etwas sollte für eine Künstlerin einmaligbleiben." Es gebe genügend andere hoffnungsvolleTalente, die ihre Chance bei diesem Wettbewerbbekommen sollten.
Dadurch bleibt der Sängerin viel Zeit fürandere Projekte. Seit nunmehr zwei Jahrenengagiert sie sich für das Projekt "Findelkind"in Hamburg - einer Baby-Klappe. Von ihrernächsten Tournee soll von jeder verkauftenKarte ein Euro dem Projekt zugute kommen.
Doch ganz scheint Michelle ihren Imagewandelnoch nicht vollziehen zu können. Ihr neuesAlbum wartet mit einer Überraschung auf. Dennmit Matthias Reim produzierte ausgerechnetihr Ex-Freund und Vater der gemeinsamen jüngstenTochter die Platte. Entstanden ist das Werkauf Ibiza in "einer lockeren Atmosphäre".Aufgenommen wurde vormittags und abends, derNachmittag blieb frei für Erholung am Pooloder Strand. Keimt die alte Liebe etwa wiederauf? "Wir hatten nie Stress miteinander. ImGegenteil; verstehen uns immer noch wunderbar."Na, wenn das kein Stoff für neue Schlagzeilenist.