Nach Betriebsprüfungen Mehr als 17 Millionen Euro Nachzahlungen wegen Schwarzarbeit
Die Deutsche Rentenversicherung fordert Millionenbeträge von Arbeitgebern in Mitteldeutschland nach – ein deutlicher Anstieg im Kampf gegen Schwarzarbeit.

Leipzig - Wegen illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit hat die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland (DRV) im vergangenen Jahr knapp 17 Millionen Euro an Sozialversicherungsbeiträgen von Arbeitgebern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nachgefordert. Damit ist die Summe der Nachzahlungen im Vergleich zum Vorjahr um 19,3 Prozent angestiegen (2023: 14,2 Millionen Euro), teilte die DRV mit. Das sei das Ergebnis von rund 157 anlassbezogenen Betriebsprüfungen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit gewesen. In den entsprechenden Strafverfahren seien DRV-Mitarbeitende als Zeugen geladen.
Auf annähernd gleichem Niveau blieben die Nachforderungen nach regulären, gesetzlich vorgeschriebenen Betriebsprüfungen: Hier hat die DRV im vergangenen Jahr mehr als 20,2 Millionen Euro an Sozialversicherungsbeiträgen nachgefordert. 2023 lag die Zahl bei rund 21 Millionen Euro. Insgesamt hat es hier 34.545 Betriebsprüfungen gegeben.
Rund 80 Prozent der Arbeitgeber hätten die Beiträge korrekt abgerechnet, heißt es weiter. Wo es Beanstandungen gegeben habe, hätten die meisten Unternehmen diese akzeptiert. In 379 Fällen gab es Widerspruch.