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  5. Mansplaining: Golf-Profi Georgia Ball von Amateur-Spieler belehrt - Riesen-Reichweite bei TikTok

Mansplaining Amateur gibt weiblichem Golf-Profi ungefragt Tipps – das Netz lacht sich schlapp

Wohl jede Frau hat schon einmal das sogenannte Mansplaining erlebt: Männer, die es vermeintlich besser wissen, geben ungefragt Ratschläge. Mit der Britin Georgia Ball hat es nun eine Profi-Golferin erwischt. Da eine Kamera mitlief, lacht sich das Netz nun schlapp.

Von slo Aktualisiert: 28.02.2024, 15:43
Eine Profi-Golferin bekam ungefragt Tipps eines Amateurs - das Phänomen Mansplaining ist weit verbreitet. 
Eine Profi-Golferin bekam ungefragt Tipps eines Amateurs - das Phänomen Mansplaining ist weit verbreitet.  Foto: Uwe Anspach/Archiv/dpa

Magdeburg/DUR. – Eigentlich wollte die britische Profi-Golferin und Trainerin Georgia Ball nur ein Trainingsvideo für ihre Schüler aufnehmen, als sie plötzlich ungeahnte „Hilfe“ bekam. Ein Mann, nach eigenen Angaben seit 20 Jahren Golf-Spieler, sprach die Sportlerin offenbar unvermittelt an. Das auf Tiktok veröffentlichte Video zeigt den Mann nicht, man hört nur seine Stimme.

Der Unbekannte kritisierte Balls Schwung beim Abschlag. „Entschuldigen Sie, was Sie da tun, sollten Sie besser nicht machen.“ Mehrfach gibt er Tipps, ohne zu ahnen, wen er da vor sich hat. Als Ball schließlich einen vorbildlichen Abschlag hinlegt, hört man ein gönnerhaftes „Sehen Sie, wie viel besser es jetzt war?“

Profi-Golferin Georgia Ball von "Mansplaining" erwischt - ungefragte Ratschläge von Männern

Dass das Video jetzt millionenfach die Runde macht, liegt wohl vor allem daran, dass das sogenannte „Mansplaining“ ein extrem weit verbreitetes Phänomen ist. Darunter versteht man ungefragte Ratschläge von Männern gegenüber Frauen, die meist unnötig und oft überheblich und herablassend vorgetragen werden.

Ball bleibt während der Ungebetenen „Hilfestellung“ übrigens komplett cool und erklärt noch, sie stelle gerade ihren Schwung um. Am Ende dankt sie noch höflich: „Vielen Dank für Ihren Ratschlag.“

Gegenüber der BBC berichtet die Profisportlerin, ihr sei das Gespräch durchaus unangenehm gewesen, sie sei aber zu „bescheiden“ gewesen, um ihren Gegenüber zurechtzuweisen. Die Komik der Situation habe sie zudem erst später bemerkt, und das Video daraufhin online gestellt.