Schadstoffe Luft in Sachsen-Anhalt gut – aber neue EU-Grenzwerte geplant
Gute Luft, aber reicht das? An Verkehrshotspots in Wittenberg, Magdeburg und Halle drohen ab 2030 Probleme mit strengeren EU-Grenzwerten.

Halle - Das Landesamt für Umweltschutz bewertet die Luftqualität in Sachsen-Anhalt als gut. Laut dem aktuellen Immissionsschutzbericht wurden die Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid an allen Messstationen des Luftüberwachungssystems im vergangenen Jahr eingehalten. Während die Stickstoffdioxidwerte im Vergleich zum Jahr 2023 stabil blieben, stiegen die Feinstaubkonzentrationen leicht an.
„Ausruhen können wir uns auf dem bisher Erreichten jedoch nicht“, erklärte Präsidentin Sandra Hagel. Die EU-Richtlinie über Luftqualität und saubere Luft sehe ab dem Jahr 2030 deutlich strengere Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub vor.
Eine Analyse im Rahmen des aktuellen Immissionsschutzberichts habe ergeben, dass die künftigen Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub an einigen Messstationen, etwa an Verkehrshotspots in Wittenberg, Magdeburg und Halle, überschritten worden wären.