Ernte Kürbisernte in Sachsen-Anhalt fällt etwas geringer aus
Kürbisfans müssen sich keine Sorgen machen: Trotz kleinerer Ernte in Sachsen-Anhalt bleibt genug für Suppen und Halloween übrig. Was die Bauern zum Ernteertrag sagen.

Magdeburg - Sachsen-Anhalts Kürbisbauern rechnen in diesem Jahr mit einer etwas geringeren Ernte als 2024. Zwar konnten die Bestände sowohl die lange Trockenheit im Frühjahr bis in den Sommer hinein als auch die ergiebigen Niederschläge im Juli größtenteils gut verkraften. „Ersten Meldungen zufolge wird der Ertrag jedoch geringer als im Vorjahr ausfallen“, sagte Erik Hecht vom Bauernverband Sachsen-Anhalt auf Anfrage.
Nur einwandfreie Ware kommt in den Handel
Als Ursache nannte der Verband unter anderem, dass nur Kürbisse mit ausreichender Größe und ohne deutliche Mängel in den Handel kommen. Ein Engpass bei regionaler Ware sei dennoch nicht zu befürchten. Auswirkungen auf den Preis werde die leicht geringere Erntemenge voraussichtlich nicht haben, so der Bauernverband.
Die Anbaufläche liegt nach Angaben des Bauernverbandes wie im Vorjahr bei rund 110 Hektar. Damit setzt sich das Wachstum der vergangenen Jahre zunächst nicht fort. Eine Ausweitung sei derzeit nicht geplant. „Der Kürbisanbau ist eine landwirtschaftliche Nische, und es ist wichtig, diese Nische nicht künstlich zu vergrößern“, erklärte Hecht. Würde die Fläche steigen, ohne dass die Nachfrage entsprechend wachse, drohe ein Preisverfall durch Überangebot.
Die Erntezeit für Speisekürbisse reicht in Sachsen-Anhalt von Ende August bis Ende Oktober. Besonders späte Sorten können laut Bauernverband auch bis in den November auf dem Feld bleiben - vorausgesetzt, es bleibt frostfrei. „Bei frühen, starken Frösten kann es vorkommen, dass die Kürbisse aufbrechen“, so Hecht.
Beliebte Sorten von Hokkaido bis Butternut
Besonders gefragt sind nach wie vor Hokkaido-, Muskat- und Butternut-Kürbisse. Der Riesenkürbis spielt rund um Halloween eine wichtige Rolle - sei es als Dekoration oder im Kochtopf. Der Absatz konzentriert sich weiterhin stark auf den Herbst. „Mit der gleichen Vorfreude, wie im Frühjahr beim Spargel und im Sommer bei den Kirschen, warten viele Stammkunden bei ihrem regionalen Direktvermarkter auf den Start der Kürbiszeit“, sagte Hecht.