Unfall im Kölner Rosenmontagszug Köln Rosenmontag: Vier Personen verletzt, als Pferde durchgehen
Köln - Im Kölner Rosenmontagszug ist eine Pferdekutsche durchgegangen. Mehrere Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt. Eine Person soll von der Kutsche überrollt worden sein, sie wurde schwer verletzt in die Kölner Uniklinik gebracht.
Unfall mit Pferdekutsche beim Karneval in Köln
Ein Augenzeuge, der in der Nähe des Unfallgeschehens stand, sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Als sich die Pferdekutsche in Bewegung setzte, dachten wir erst, dass sie aufschließen möchte zum Zug, da eine Lücke entstanden war. Dann wurden die Pferde immer schneller und man merkte: Die gehen durch. Der Kutscher hat sich voll in die Zügel gehängt, um die Pferde aufzuhalten, doch die wurden immer schneller.
Nach ungefähr 100 Metern sind sie frontal in eine Art LKW-Tribüne gerannt, die dort in der Kurve stand. Rechts und links neben der standen viele Menschen. Man kann von Glück sagen, dass die Pferdekutsche nicht in die Menschen gerast ist. Die Pferde sind dabei nicht gestürzt. Der Zug steht seitdem komplett. Die Stimmung am Zugweg ist total gekippt. Wir gehen jetzt nach Hause.“
Um die Tiere kümmert sich jetzt ein Tierarzt. Schon im vergangenen Jahr hatte es im Kölner Rosenmontagszug ein Unglück mit einem Pferd gegeben. Seitdem ist die Teilnahme von Pferden mehr denn je in der Diskussion. Tierschützer fordern seit langem, auf Pferde zu verzichten.
(mab, dpa)
(Dieser Artikel erschien zuerst beim Kölner Stadtanzeiger.)
