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Kinderschänderskandal Kinderschänderskandal: Suche nach Pascal geht Mittwoch weiter

24.03.2003, 13:07
Polizeifahrzeuge stehen im lothringischen Forbach in einer Kiesgrube. In der Grube wird die Leiche des fünfjährigen Pascal Zimmer vermutet, der seit dem 30. September 2001 vermisst wird. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass eine Gruppe Kinderschänder Pascal vor seinem Verschwinden mehrfach missbraucht hat. Personen dieser Gruppe scheinen auch für den Tod des Jungen verantwortlich zu sein. (Foto: dpa)
Polizeifahrzeuge stehen im lothringischen Forbach in einer Kiesgrube. In der Grube wird die Leiche des fünfjährigen Pascal Zimmer vermutet, der seit dem 30. September 2001 vermisst wird. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass eine Gruppe Kinderschänder Pascal vor seinem Verschwinden mehrfach missbraucht hat. Personen dieser Gruppe scheinen auch für den Tod des Jungen verantwortlich zu sein. (Foto: dpa) dpa

Saarbrücken/dpa. - Nach mehr als dreiwöchiger Pause soll im Saarbrücker Kinderschänderskandal die Suche nach der Leiche des kleinen Pascal am Mittwoch wieder aufgenommen werden. Ein Ortstermin am Montag ergab nach Polizeiangaben, dass der Boden der Kies- und Sandgrube im lothringischen Schoeneck, wo die Leiche des Fünfjährigen vermutet wird, jetzt weitgehend aufgetaut ist. Wegen des zuvor bis zu einem halben Meter tief gefrorenen Bodens hatten die Leichenspürhunde seit Ende Februar nicht mehr eingesetzt werden können. Pascal ist seit Ende September 2001 spurlos verschwunden.

Die des gemeinschaftlichen Mordes und sexuellen Missbrauchs an Pascal beschuldigten 12 Mitglieder des mutmaßlichen Saarbrücker Kinderschänderrings sitzen unterdessen weiter in Untersuchungshaft, sagte Oberstaatsanwalt Raimund Weyand. Die hauptverdächtige Kneipenwirtin Christa W. und andere Beschuldigte leugnen, etwas mit dem Verschwinden des Jungen aus Saarbrücken zu tun zu haben. Unter den Verdächtigen hat es laut Polizei aber auch «übereinstimmende Geständnisse» gegeben.

Die für Mittwoch angesetzte Suche nach der Leiche Pascals in der mehrere Quadratkilometer großen Kies- und Sandgrube soll sich laut Polizeisprecher Dirk Britz auf ein Gebiet von etwa 150 bis 200 Meter Länge und 30 Meter Breite konzentrieren. Dort soll nach Aussagen von Tatverdächtigen die Leiche Pascals verscharrt worden sein.