Immer mehr Erdbeerhöfe Preise, Öffnungszeiten und Co.: Alles Wissenswerte rund um Karls Erlebnis-Dörfer
In Rövershagen bei Rostock fing die Erfolgsgeschichte von Karls Erlebnis-Dörfern an. Inzwischen gibt es deutschlandweit insgesamt acht Erdbeerhöfe – Tendenz steigend.

Magdeburg/Halle (Saale). – Vor mehr als 100 Jahren wurde im heutigen Mecklenburg-Vorpommern der Grundstein für das Erdbeerimperium der Familie Dahl gelegt.
Alles fing mit einem kleinen Gemüsehof von Karl Dahl an. Und heute? Heute kann Enkel Robert Dahl stolz auf bereits acht Freizeitparks blicken. Und es sollen noch mehr Erlebnis-Dörfer werden.
Wie viele Karls Erlebnis-Dörfer gibt es in Deutschland?
In Deutschland gibt es insgesamt acht Karls Erlebnis-Dörfer. Sie befinden sich in Rövershagen, Elstal, Zirkow, Warnsdorf, Koserow, Warnemünde, Loxstedt und Döbeln.
Etwas kleiner als die Erdbeerdörfer ist das Rittergut Barby in Loburg in Sachsen-Anhalt. Es wurde 2023 neu eröffnet und verfügt über ein Tobeland und eine Tortenmanufaktur.
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Welches Karls Erlebnis-Dorf ist das größte?
In Rövershagen bei Rostock befindet sich das größte Erlebnis-Dorf. Der Erdbeerhof hat eine Fläche von rund 4,5 Hektar, auf der sich mehr als 80 Attraktionen und mehrere Hotels befinden.
Wie sind die Öffnungszeiten von Karls Erlebnis-Dörfern?
Die Erdbeerdörfer in Elstal, Röverhagen, Döbeln und Loxstedt haben täglich von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Von 8 bis 18 Uhr täglich können die Erlebnis-Höfe in Zirkow, Koserow und Warnsdorf besucht werden.
An den Feiertagen variieren die Öffnungszeiten. An den Weihnachtsfeiertagen sowie am 1. Januar 2026 sind die Erlebnis-Dörfer beispielsweise komplett geschlossen. Hier lohnt sich ein Blick auf die Öffnungszeiten auf der Webseite.
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Wie viel kostet der Eintritt in Karls Erlebnis-Dörfern?
Der Besuch in allen Karls Erlebnis-Dörfern ist kostenfrei. Auch für viele Attraktionen im Freizeitpark wird kein gesonderter Eintrittspreis erhoben.
Andere Attraktionen hingegen sind kostenpflichtig. So kostet eine Fahrt im "Kaffeekannen-Express" 3,50 Euro pro Person und eine Fahrt im "Fliegenden Kuhstall" 3 Euro.
Sparen kann man laut Internetseite bei diesen Fahrgeschäften oder Attraktionen mit einer Tages- oder gar Jahreskarte.
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Wie kommt man zu Karls Erdbeerhof?
An jedem Karls Erdbeerhof stehen ausreichend kostenlose Parkplätze für Autos wie auch Busse zur Verfügung. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus oder Bahn gelangt man zu den Erlebnis-Dörfern.
Für eine umweltfreundliche Anreise wird man in Elstal sogar noch belohnt. Den Angaben zufolge erhält dort jeder, der mit dem E-Bike anreist, ein gratis Mineralwasser.
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Und wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Elstal kommt, erhält einen kostenlosen Filterkaffee oder Tee.
Woher kommen die Erdbeeren bei Karls?
Eigenen Angaben zufolge baut das Unternehmen rund um Rövershagen seine Erdbeeren an – rund 6.000 Tonnen pro Jahr. Bis zu fünf Millionen Erdbeeren würden in der Erntesaison ab Mai täglich auf 300 Hektar gepflückt.
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Sind weitere Karls Erlebnis-Dörfer geplant?
Ja, Robert Dahl plant weitere Erlebnis-Dörfer in Deutschland. Wie er 2024 der "LVZ" verriet, wolle er die Zahl der Karls Erlebnis-Dörfer bis zum Jahr 2035 verdreifachen.
"Ziel ist es, dass jeder, der Karls besuchen möchte, mit dem Auto nicht länger als 60 Minuten unterwegs ist", so Dahl gegenüber der "LVZ". Einige neue Standorte seien bereits verbindlich.
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So sollen in Bispingen, südlich von Hamburg, in Oberhausen und in Plech neue Freizeitparks entstehen – und auch im Harz.
Doch nicht nur auf Deutschland will sich der Unternehmer konzentrieren. Auch Amerika hat Robert Dahl im Blick. Dort habe er sich in Oxnard, südlich von Los Angeles, bereits ein Grundstück gesichert.
Das ist die Geschichte der Erdbeerdörfer
Begonnen hat es 1921 mit einem Obst- und Gemüsehof, den Karl Dahl, der Großvater des heutigen Inhabers, in Rövershagen bei Rostock gründete.
Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die Familie Dahl jedoch nach Warnsdorf in Schleswig-Holstein flüchten, wo sie einen neuen Hofbetrieb auf die Beine stellte.
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Ganz in der Nähe habe kurz nach dem Umzug die Marmeladenfabrik Schwartau eröffnet. Diese habe händeringend nach Erdbeerzulieferern gesucht. So kam es, dass sich Familie Dahl auf Erdbeeren spezialisierte, wie die Webseite des Unternehmens berichtet.
Die Firma Schwartau habe der Familie nach der Wende gekündigt. So kam es, dass die Dahls die ersten Erdbeer-Verkaufshäuschen aufstellten.
Auf Wunsch von Karl-Heinz Dahl zog die Familie den Angaben zufolge 1992 auf ihren ursprünglichen Hof nach Mecklenburg-Vorpommern zurück.
Dort habe dann Robert Dahl, Enkel von Karl Dahl, einen eigenen Erdbeerhof gegründet. Diesen habe er dann schrittweise in einen Freizeitpark für Familien entwickelt.