Hintergrund Hintergrund: Schwere Hubschrauber-Unfälle in Deutschland
Hamburg/dpa. - Polizeieinsätze und Rettungsflüge haben nach Angaben des Luftfahrtbundesamtes ein relativ hohes Unfallrisiko, weilsie bei jedem Wetter unternommen werden und die Maschinen auch inunwegsamen Gebieten operieren müssen. Das Amt hat allein inWestdeutschland seit 1973 mehr als 250 Unglücke mitZivilhubschraubern registriert. Häufigste Unfallursache seimenschliches Versagen gewesen, auf technische Mängel gehe nur jedessiebte Unglück zurück.
Besonders schwere Unglücke mit je sechs Opfern ereigneten sich1976 in Zweibrücken-Mörsbach (Rheinland-Pfalz), 1985 in Bad Wiessee(Bayern) und 1992 bei Peine (Niedersachsen). Im November 1999 starbenin Mecklenburg drei Polizeibeamte beim Absturz ihrer Maschine. Auchbei Flügen von Bundeswehr-Hubschraubern ereigneten sich einigetragische Unfälle. Das schwerste Unglück mit 46 Todesopfern geschaham 11. September 1982 nahe Mannheim.
Da in den Staaten des Warschauer Paktes Militärunfälle strengsterGeheimhaltung unterlagen, wurden aus der ehemaligen DDR nur wenigeFälle bekannt. Beim schwersten, im Februar 1980, sollen sechsBesatzungsmitglieder einer Maschine der Nationalen Volksarmee beieinem Absturz ums Leben gekommen sein.