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Hintergrund Hintergrund: Koma

20.03.2005, 16:10

Hamburg/dpa. - Während Menschen im leichten Koma noch auf Schmerzreize reagieren,können in schweren Stadien Reflexe fehlen, wodurch es zu Störungen inder Atmung, dem Kreislauf und der Pupillenreaktion kommen kann.Eventuell ist eine künstliche Beatmung nötig.

Auch im tiefen Koma ist ein Weiterleben viele Jahre möglich,solange das Stammhirn noch funktioniert. Schäden oder Erkrankungendes unteren Stammhirns behindern jedoch die lebensnotwendigenFunktionen. Der komplette und nicht umkehrbare Verlust allerStammhirnfunktionen führt zum Tod.

Die Auslöser für ein Koma können vielfältig sein. So kann es durchSchädelverletzungen, Schlaganfälle, Hirntumore, Vergiftungen odereinen Schock hervorgerufen werden. Es kommen aber auch Erkrankungenwie Diabetes, Leberleiden, Nierenversagen, Schilddrüsenfehlfunktionenund Störungen im Wasserhaushalt des Körpers in Frage. DaKomapatienten ihre Umwelt unter Umständen noch teilweise wahrnehmen,spricht man mit ihnen und spielt ihnen etwa Musik vor.