37 Millionen Euro investiert Hannover: Alle Schulen jetzt mit leistungsstarkem Internet
Die niedersächsische Landeshauptstadt verkündet die Umsetzung des Digitalpaktes. Schüler und Lehrkräfte dürfen sich demnach über moderne Technik freuen. Oberbürgermeister Onay hat noch ein Anliegen.

Hannover - Rund 37 Millionen Euro sind in den vergangenen fünf Jahren in die Digitalisierung der Schulen in Hannover geflossen. Nun teilt die Stadtverwaltung den Vollzug des „ehrgeizigen Projekts“ Digitalpakt mit. Alle 100 städtischen Schulen verfügen demnach jetzt über WLAN und leistungsstarke Breitband-Internetanschlüsse.
Der niedersächsischen Landeshauptstadt zufolge sind mittlerweile etwa 2.400 Unterrichtsräume mit Whiteboards, Beamern und Lautsprechern ausgestattet. Sie lösen in vielen Klassenzimmern die konventionellen Tafeln und Kreide ab.
250 Kilometer Glasfaser- und Netzwerk-Kabel verlegt
Rund 250 Kilometer neue Glasfaser- und Netzwerk-Kabel habe die Stadt in den Schulen verlegt, hieß es. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte hätten 27.000 iPads in Betrieb genommen und nutzten die Tablets als Lehr- und Lernmittel.
Bund und Land steuerten etwa 20,1 Millionen Euro im Rahmen des Digitalpakts bei, der Eigenanteil der Stadt Hannover lag bei 17 Millionen Euro. Die laufenden Kosten etwa für Lizenzen und den Technik-Support müssen den Angaben zufolge von den Kommunen finanziert werden.
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay forderte: „Der "Digitalpakt 2.0" muss jetzt kommen, damit wir Planungssicherheit haben und die Finanzierung der Folgekosten sicherstellen können.“ Notwendig sei auch mehr Unterstützung bei der Vermittlung von digitalen Kompetenzen im Unterricht und Schulalltag. Eine moderne Infrastruktur sei notwendig, um die Bildungs- und Teilhabe-Chancen der Kinder und Jugendlichen zu fördern, betonte der Grünen-Politiker.