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Gurlitts Sammlung in Bern und Bonn zu sehen

01.11.2017, 09:33
Das Gemälde „Maschka” von Otto Mueller im Kunstmuseum in Bern. Foto: Anthony Anex
Das Gemälde „Maschka” von Otto Mueller im Kunstmuseum in Bern. Foto: Anthony Anex KEYSTONE

Bern/Bonn - Mehr als fünfeinhalb Jahre nach der Beschlagnahmung der spektakulären Kunstsammlung von Cornelius Gurlitt wird der Fund erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. In der Doppelausstellung „Bestandsaufnahme Gurlitt” sind im Kunstmuseum Bern und in der Bundeskunsthalle Bonn rund 450 Werke aus der zum Teil mit NS-Raubkunstverdacht behafteten Sammlung zu sehen.

Die jeweiligen Konzeptionen werden heute (Mittwoch, 11.00 Uhr) bei einer Pressekonferenz in Bern von den Leitern und Kuratoren beider Kunsteinrichtungen vorgestellt.

Mehr als 1500 Werke berühmter Künstler wie Monet, Cézanne, Renoir, Macke, Dix, Nolde oder Beckmann waren 2012 in Gurlitts Münchner Wohnung und später in seinem Salzburger Haus entdeckt worden. Zusammengetragen hatte die Kunst sein Vater Hildebrand Gurlitt (1895-1956), der einer der Kunsthändler Hitlers war.

Unter dem Titel „Entartete Kunst – beschlagnahmt und verkauft” liegt der Schwerpunkt der am 2. November in Bern startenden Ausstellung auf der von den Nazis verfemten Moderne. Der 2014 gestorbene Cornelius Gurlitt hatte das Kunstmuseum Bern als Universalerben eingesetzt. Die Ausstellung „Der NS-Kunstraub und die Folgen”, die am 3. November in Bonn startet, legt den Fokus auf die Herkunft der Werke. (dpa)