Guatemala Guatemala: Riesen-Krater verschlingt Häuser und Menschen

Guatemala-Stadt/dpa. - AmDonnerstag hatte sich dort ein 70 Meter tiefes Loch mit einemDurchmesser von 50 Metern geöffnet. Zwei Menschen wurden nachMedienberichten vom Sonntag tot geborgen. Mindestens ein Mensch wirdnach Behördenangaben noch vermisst. Drei Häuser rutschten in denAbgrund. 22 Häuser dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mehr betretenwerden, weil befürchtet wird, dass sich der Krater noch ausdehnenkönnte.
Der Krater ist nach Angaben des Sozialdirektors der Hauptstadt,Alvaro Hugo Rodas, durch Unterspülungen im weichen Erdreichverursacht worden. Die Einwohner des Stadtteils hatten schon seitWochen Geräusche gehört, als falle unter ihnen Erdreich in die Tiefe.Am Donnerstag sei dann die Oberfläche eingebrochen, hieß es. Auch amWochenende war unter der Erde ein Dröhnen zu vernehmen. Retungskräftewaren im Einsatz, um nach Vermissten zu suchen. Auch ein Teil einesnahen Krankenhauses wurde vorsorglich evakuiert.
Die Behörden hätten verschiedene Male technische Untersuchungendes Untergrundes vorgenommen, erklärten Anwohner nachZeitungsberichten. Bürgermeister Alvaro Arzu betonte dann auch, dieBehörden hätten im Voraus erkannt, dass es zu einem Desaster kommenkönne. Eine Betroffene kritisierte jedoch, die Menschen in der Gegendseien niemals darauf aufmerksam gemacht worden, dass es ein Risikosei, dort zu wohnen.