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Großbrand in Berlin-Marzahn Brandstiftung: 225 Feuerwehrleute löschen Großfeuer

Seit Sonntagabend kämpft die Feuerwehr gegen einen Großbrand in Berlin-Marzahn. Drei Lagerhallen stehen in Flammen. Die Löscharbeiten ziehen sich noch bis in den Tag.

Von dpa Aktualisiert: 02.06.2025, 13:45
Der Großbrand beschäftigte bis jetzt rund 225 Einsatzkräfte der Feuerwehr.
Der Großbrand beschäftigte bis jetzt rund 225 Einsatzkräfte der Feuerwehr. Michael Ukas/dpa

Berlin - Ein Großbrand in Berlin-Marzahn, der laut Polizei Folge einer Brandstiftung war, hat mehr als 200 Feuerwehrleute die ganze Nacht lang gefordert. Seit Sonntagabend bekämpften sie das Feuer in drei Lagerhallen, wo auch mehrere Lkw, eine große Menge Holzpaletten und diverses Lagergut in Flammen standen. Laut Polizei griff das Feuer auch auf Propangasflaschen über. 

Am Morgen war der Brand im Pyramidenweg unter Kontrolle, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Löscharbeiten würden aber bis in die Mittagsstunden dauern. Eine sogenannte Nachschau des Geländes könne am Nachmittag stattfinden.

Insgesamt waren 225 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Flughafenfeuerwehr wurde zur Unterstützung hinzugezogen. Auch das Technische Hilfswerk (THW) und die Wasserbetriebe waren vor Ort.

Das Feuer erreichte eine Ausdehnung von etwa 3.500 Quadratmetern. Eine weitere Ausbreitung sei durch die hohe Anzahl an Feuerwehrleuten verhindert worden, obwohl die Wasserversorgung nicht ganz einfach gewesen sei, sagte ein Sprecher.

Wegen der enormen Rauchentwicklung seien Anwohner über die Warn-App Katwarn aufgefordert worden, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie Klimaanlagen abzuschalten. Menschen seien durch das Feuer nicht in Gefahr gewesen, erklärte die Feuerwehr. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand. 

Während der Löscharbeiten beobachten zwei Jugendliche im Alter von 17 und 16 Jahren sowie ein 11-Jähriger den Brand und weigerten sich, den Aufforderungen der Polizei zum Verlassen des Gefahrenbereichs nicht folgen. Es kam zu einem Handgemenge mit einem Polizisten und gegenseitigen Anzeigen. Ob die Jugendlichen im Zusammenhang mit dem Feuer gestanden, haben könnten, wurde nicht mitgeteilt. Das Landeskriminalamt ermittelt zu dem Brand.