Griechenland und Türkei Griechenland und Türkei: Starker Schneefall behindert den Verkehr

Athen/dpa. - Die Türkei und der Süden Griechenlands versinken im Schnee. Zwei Menschen erfroren in der Türkei, vier starben bei witterungsbedingten Verkehrsunfällen, berichtete der türkischeNachrichtensender CNN-Türk am Montag. Die Autobahn von Istanbul nachEdirne Richtung Griechenland und Bulgarien wurde wegen schwererBehinderungen geschlossen. In Istanbul fielen bis zum Vormittag 22Zentimeter Schnee. In der griechischen Hauptstadt Athen, wostellenweise bis zu 50 Zentimeter Schnee lag, brach der Verkehr fastvollständig zusammen. Tausende Menschen gingen nicht zur Arbeit, weilkaum ein Zug oder Bus fuhr. Erst am frühen Nachmittag sollte derStadtbahnverkehr wieder aufgenommen werden. Busse fuhren gar nicht.
Wer sich freute, waren die Kinder: Alle Schulen im SüdenGriechenlands blieben am Montag geschlossen. Auch in zahlreichentürkischen Provinzen durften die Kinder zu Hause bleiben. Überall gabes Schneeballschlachten. Schnee fiel auch auf den Kykladeninselnsowie auf der Mittelmeerinsel Kreta, wie das griechische Fernsehenberichtete. «Wir haben Schnee bis runter zum Sandstrand», sagte einEinwohner der kleinen Kykladeninsel Antiparos am Telefon. Mehr als150 Dörfer auf Kreta und auf der Halbinsel Peloponnes waren am Montagvon der Außenwelt abgeschnitten.
Zu erheblichen Problemen kam es auch im Flugverkehr Griechenlands.Mehr als 160 Inlandsflüge wurden abgesagt. Hunderte Reisende musstenmehrstündige Verspätungen in Kauf nehmen. Lediglich drei Maschinenkonnten in Athen in der Nacht zum Montag landen. Am Montagmittagschien jedoch über Athen wieder die Sonne. Die Behörden gingendavonaus, dass sich der Verkehr nach und nach normalisieren werde.Auch die Fähren sollten am Montagnachmittag erstmals seit drei Tagenwieder aus den Häfen auslaufen.