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Geisterfahrer-Opfer Geisterfahrer A8: Max (4) schaltet rührende Traueranzeige für seinen toten Papa

15.12.2017, 08:49
Kurz vor der Anschlussstelle Leipheim (Bayern) in Fahrtrichtung München ist auf der A8 ein Auto nach der Kollision mit einem anderen Fahrzeug gegen die Leitplanke geprallt. Dabei kam der 36 Jahre alte Familienvater ums Leben.
Kurz vor der Anschlussstelle Leipheim (Bayern) in Fahrtrichtung München ist auf der A8 ein Auto nach der Kollision mit einem anderen Fahrzeug gegen die Leitplanke geprallt. Dabei kam der 36 Jahre alte Familienvater ums Leben. dpa

Leipheim - „Lieber Papa,

ich wollte doch noch so viele schöne und glückliche Jahre mit Dir verbringen! Ich wollte mit dir Fußball spielen, mit Dir in Deinem Sportwagen fahren, aufs Volksfest gehen und noch so viele andere schöne Dinge erleben.“

Es sind Worte, die einen schwer schlucken lassen. Sie stammen von dem vier Jahre alten Max. Und die Umstände dieser Zeilen sind herzzerreißend. Denn einen Tag vor seinem Geburtstag musste ihm seine Mutter erklären, dass der Papa „nun ein Stern im Himmel“ ist. Was Max' Mama ihm nicht sagte: Tobias R. (36) wurde Opfer eines Geisterfahrers.

Familienvater stirbt nach Unfall auf der A8

Unter großer Anteilnahem ist der Familienvater aus Bayern letzte Woche in einem weißen Sarg beigesetzt worden, berichtet der Münchner „Merkur“.

Tobias R. wurde auf von einem Geisterfahrer umgebracht.

Der Unfallfahrer hatte am Freitag vor zwei Wochen einen Sattelzug auf der A8 bei Leipheim ausgebremst, wendete sein Fahrzeug auf der Fahrbahn und fuhr die Strecke in falscher Richtung zurück. Kurze Zeit nach dem Wendemanöver kam es zu dem fatalen Zusammenstoß mit dem Wagen von Tobias R.. Der Familienvater starb  noch an der Unfallstelle. 

Rührende Traueranzeige für verstorbenen Familienvater

Sein Tod reißt eine riesige und schmerzhafte Lücke in das Leben seiner Liebsten. Der 36-Jährige hinterlässt eine Frau und drei Kinder. Zwei der Söhne haben eine eigene Anzeige für ihren geliebten Vater geschaltet: „Wir dachten, wir hätten noch so viel Zeit“, schreibt der älteste Sohn Moritz.

„Ich habe zu Mama gesagt: Wenn wir auch in dem Himmel gehen, dann sehen wir den Papa wieder,“ heißt es im Abschied von Max, der in der Zeitung „Augsburger Allgemeine“ erschienen ist.

Gegen den gegen den Falschfahrer (58) von der A8 ermittelt die Polizei mittlerweile wegen Mordes. Es deute einiges auf einen absichtlich herbeigeführten Unfall hin, teilte die Polizei mit. (dpa/red)

(Der Artikel erschien zuerst auf express.de)