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Fund in Frankfurt Fund in Frankfurt: 14-Jähriger bringt Weltkriegsbombe mit Motorroller zur Feuerwehr

11.12.2015, 08:44
Symbolbild
Symbolbild dpa Lizenz

Frankfurt - Er war auf Schatzsuche - und wurde fündig. Nur ein Schatz war es nicht. Der 14-jährige Quentin Scheich aus Frankfurt am Main ist bei einem Ausflug mit einem Metalldetektor auf einen seltsamen metallischen Gegenstand gestoßen. Weil er nicht so recht einschätzen konnte, was er da in den Händen hielt, nahm der 14-Jährige ihn erst mal mit nach Hause. Erst durch eine Recherche im Internet fand er heraus: Der Gegenstand war eine Stabbrandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.

Er habe das Metallstück zunächst für einen Wegweiser gehalten, erzählte Scheich dem ARD-Magazin „Brisant“. Er hätte zuvor noch nie etwas Spannenderes ausgegraben. Deshalb habe er den Gegenstand mit nach Hause genommen und über seinem Bett gelagert.

Mit Mutter und Bombe auf dem Motorroller

Als er feststellte, dass er eine Bombe in seinem Kinderzimmer hatte, alarmierte der Teenager zunächst erst mal seine Mutter. Und auch die kam nicht auf die Idee, die Einsatzkräfte zu informieren. Stattdessen brachte sie die Bombe zusammen mit Sohn Quentin selbst zu örtlichen Feuerwehr - mit dem Motorroller.

Erst danach dürfte den beiden die Tragweite ihrer Entdeckung so richtig bewusst geworden sein. Die Feuerwehrmänner sperrten die Einsatzstelle sofort ab und verständigten die Polizei. Mutter und Sohn riefen sie zu, schnell wegzurennen. Der Kampfmittelräumdienst entschärfte die Weltkriegsbombe im Anschluss.

Quentin Scheich jedenfalls hat seine Lektion gelernt. Künftig will er beim nächsten verdächtigen Gegenstand lieber die Polizei rufen. (tis)