Festival: Festival: Hurricane und Southside verbieten Rucksäcke und volle Flaschen

Scheeßel/Neuhausen ob Eck - Auf den deutschen Festivals Hurricane und Southside herrschen dieses Jahr strengere Vorsichtsmaßnahmen. Der Veranstalter wandte sich am Mittwoch über die Facebook-Seiten an die Fans. Auf dem Festivalgelände sind Taschen, Rucksäcke und Turnbeutel aller Art verboten. Auch volle Trinkflaschen dürfen nicht mitgenommen werden.

Damit folgen die Betreiber den Vorsichtsmaßnahmen des Festivals Rock am Ring. Dort waren nur faltbare Flaschen mit einem halben Liter Fassungsvermögen erlaubt. Damit sollen Angriffe wie bei dem Konzert von der US-Sängerin Ariana Grande in Manchester verhindert werden.

Die Regeln bei Hurricane und Southside sind jedoch etwas lockerer als bei Rock am Ring. Die Fans dürfen immerhin leere Tetra Packs oder faltbare Trinkflaschen bis zu einem Liter Fassungsvermögen mitnehmen. Auch offene Becher, die bis einem halben Liter fassen, sind erlaubt.

Besucher des Festivals Rock am Ring hatten sich auf Facebook beschwert, dass bei dem Festival nur Flaschen mit einem halben Liter erlaubt waren. Der Tenor: Wer in der ersten Reihe steht, verlasse diesen nicht, wenn er Durst habe und der halbe Liter Wasser schon getrunken sei.

Andere Nutzer kritisierten die Regelung mit dem faltbaren Flaschen. Da das Verbot bei Rock am Ring erst kurz vor dem Festival ausgesprochen wurde, fragten sich viele, wo sie nun noch eine faltbare Trinkflasche bekommen würden.

Die Besucher von Hurricane und Southside dürfen zudem kleine Bauch-, Umhänge-, Gürtel- und Brusttaschen mitnehmen. Darin dürfen pro Person bis zu zwei flüssige Hygiene- und Gesundheitsartikel sein. Jeweils im Format von 100 Millilitern wie es im Handgepäck bei Flugzeugen üblich ist.

Im vergangenen Jahr ist das Southside-Festival in Neuhausen ob Eck nach nur wenigen Konzerten wegen einem Unwetter komplett ausgefallen. Die Besucher in Scheeßel hat es nicht so hart getroffen, dennoch ist dort ein kompletter Konzerttag ausgefallen.