Forschung Extra-Fördergelder für Berliner Forschung
In Bonn wird über die Vergabe begehrter Forschungsgelder in Milliardenhöhe entschieden. Dutzende Universitäten können sich über zusätzliche Mittel freuen - auch die Berliner Forschung ist dabei.

Bonn/Berlin - Fünf Berliner Forschungsprojekte können für die kommenden sieben Jahre mit beachtlichen zusätzlichen Fördergeldern planen. Dabei geht es um die sogenannte Exzellenzstrategie. Dabei wurden bundesweit Projekte an 43 Universitäten in 13 Ländern für die Extra-Förderung ausgewählt, wie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern und Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) in Bonn bekanntgaben. Von zehn eingereichten Vorhaben aus Berlin waren fünf mit ihren Anträgen erfolgreich, wie die Senatsverwaltung für Wissenschaft mitteilte. Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) betonte, mit dieser Entscheidung sei und bleibe Berlin ein Standort der Spitzenforschung, an dem die herausragenden Universitäten internationale Strahlkraft entfalteten. Sie freue sich über den Erfolg der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité-Universitätsmedizin.Die Projekte reichen von der Mathematik, chronischen Erkrankungen über Künstliche Intelligenz bis hin zum politischen Thema „Anfechtungen der liberalen Ordnung“. Die Forschungsvorhaben bekommen ab Januar 2026 für sieben Jahre jeweils jährlich etwa sieben Millionen Euro. Die Berliner Exzellenzcluster heißen beispielsweise NeuroCure, MATH+ oder SCRIPTS. Neu eingerichtet wurden das Exzellenzcluster ImmunoPreCept an der Charité mit Beteiligung der Freien Universität Berlin sowie das Exzellenzcluster aus der Physik, Center for Chiral Electronics, getragen von der Freien Universität Berlin mit Partnern aus Halle und Regensburg. Gestartet wurden die Exzellenzwettbewerbe vor einigen Jahren, unter anderem, um den internationalen Ruf und das Image der deutschen Universitäten aufzupolieren.