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Katastrophenschutz Deich im Jerichower Land wird zurückverlegt

Von dpa 25.09.2023, 14:06
Ein Hochwasser-Schild steht an einem überfluteten Feld.
Ein Hochwasser-Schild steht an einem überfluteten Feld. Andreas Arnold/dpa/Symbolbild

Jerichow - Für einen besseren Hochwasserschutz soll bei Jerichow (Landkreis Jerichower Land) ein Deich zurückverlegt werden. Dadurch entstehe eine zusätzliche Überflutungsfläche von rund 101 Hektar, sagte Umweltminister Armin Willingmann (SPD) am Montag beim ersten Spatenstich. Die Fläche werde die Unterlieger entlasten sowie einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen bieten. Zudem seien Teile von Jerichow und nahe gelegene Siedlungen künftig besser vor extremen Hochwassern geschützt.

Der rund 1,9 Kilometer lange Elbedeich bei Klietznick sei durch die Extrem-Hochwasser 2002 und 2013 stark beansprucht worden, führte ein Sprecher des Ministeriums es aus. Statt ihn umfangreich zu sanieren, soll bis voraussichtlich Ende 2024 ein knapp 600 Meter neuer Deich quer zur bestehenden Trasse errichtet werden. Nach Fertigstellung wird der alte Deich auf einer Länge von 150 Metern abgetragen. In die Baumaßnahme sollen rund 3,5 Millionen Euro aus EU-Töpfen sowie aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz fließen.