Fußball-Bundesliga Club-Legende Hrubesch hört als HSV-Nachwuchs-Chef auf
Er war Nationalstürmer, HSV-Kapitän, DFB-Trainer: Mit 74 Jahren gibt Horst Hrubesch jetzt die Rolle als Nachwuchs-Chef „seines“ Clubs ab. Vorstand Stefan Kuntz wählt zum Abschied besondere Worte.

Hamburg - Club-Legende Horst Hrubesch hört nach fünf Jahren als Nachwuchs-Chef des Hamburger SV auf. Wie der Bundesliga-Aufsteiger am Donnerstag bekannt gab, wird der 74-Jährige seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern. „Es ist an der Zeit, dass neue Leute in die Verantwortung rücken. Ich werde dem HSV immer verbunden sein und übergebe die Geschicke jetzt gerne und voller Überzeugung an die nächste Generation“, sagte Hrubesch.
Der frühere Nationalstürmer war unter anderem Kapitän jener HSV-Mannschaft, die 1983 den Europapokal der Landesmeister gewann. 19 Jahre arbeitete er nach seiner aktiven Karriere für den Deutschen Fußball-Bund. Selbst nach seiner Rückkehr zum HSV im Jahr 2020 half er noch zweimal als Interims-Trainer an anderer Stelle aus: Bei den Hamburger Profis, mit denen er 2021 die Bundesliga-Rückkehr verpasste. Und bei der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, die er 2024 zu Olympia-Bronze führte.
HSV-Sportvorstand Kuntz spricht Dank aus
„Wer Horst kennt und ihn in seinen Reihen weiß, der wird niemals freiwillig auf ihn verzichten“, sagte HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz. „Aber wenn Horst einmal eine finale Entscheidung getroffen hat, ist es auch kaum möglich, ihn umzustimmen. Letztlich sind wir ihm und seiner Familie zu Dank verpflichtet, dass er dem HSV überhaupt so lange in verantwortlicher Position zur Verfügung stand.“