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Ansichtssache Als Puma gesprungen, als Mieze gelandet

Raubkatze von Braunsbedra war wohl nur eine Sommerloch-Bestie.

Von Axel Ehrlich 18.06.2025, 14:50
Puma oder doch nicht?
Puma oder doch nicht? Foto: afp

Riesen-Polizeiaufgebot, Suche mit Drohnen-Staffel, Warnmeldungen in allen Nachrichtensendungen. Der im Saalekreis bei Braunsbedra frei herumschleichende Puma war womöglich eine Ente. Nachdem die Suche nach der angeblichen Raubkatze (auf einem Internet-Video mehr oder weniger eindeutig als solche zu erkennen) abgebrochen war, maß man lieber noch mal nach. Und gab Entwarnung: Doch zu klein für einen Puma, eher Hauskatze.

Erinnern Sie sich an Problembär Bruno, der 2006 durch Bayern stapfte und nun ausgestopft im Museum steht? Oder Schnappschildkröte Lotti, die in einem Allgäuer Teich einen Jungen gebissen haben soll – aber nie gefunden wurde. Kaiman Sammy, die Bestie vom Baggersee, der sich schließlich ganz zahm fangen ließ. Oder Killerwels Kuno, der in Mönchengladbach einen Dackel verschlungen haben soll. Die Häufung exotischer Tiersichtungen kündet zuverlässig vom medialen Sommerloch – dabei ist es noch viel zu früh und auch ansonsten Einiges los.

Aber wo ist jetzt der Puma von Braunsbedra? Vielleicht vom Alligator, der sich kürzlich im niedersächsischen Vechta herumtrieb, einfach aufgefressen.