Förderprogramm Brandenburg fördert Kultur-Digitalisierung mit 400.000 Euro
Interaktive Stadtspiele und Touchscreens statt Schautafeln: Wie Brandenburger Kulturorte mit digitaler Förderung neue Wege gehen. Das Land fördert wieder Projekte.

Potsdam - Das Land Brandenburg setzt sein Förderprogramm zur Digitalisierung im Kulturbereich fort. Für das kommende Jahr stehen rund 400.000 Euro zur Verfügung, wie das Kulturministerium mitteilte. Bewerbungen für neue Projekte können bis zum 30. Oktober 2025 eingereicht werden.
Kulturministerin Manja Schüle sagte, Digitalisierung mache die Gesellschaft moderner und erleichtere das Zusammenleben. „Auch Kultur ist ohne digitale Kompetenzen, Infrastruktur und Künstliche Intelligenz kaum noch denkbar“, so die SPD-Politikerin. Ziel des Programms sei es, Kultureinrichtungen technisch und strategisch für eine „selbstbestimmte digitale Zukunft“ aufzustellen.
25 Digitalisierungsprojekte gefördert
In diesem Jahr werden 25 Digitalisierungsprojekte über das Programm gefördert. Dazu zählen etwa das „Interaktive Stadtspiel im öffentlichen Raum“ der Uckermärkischen Bühnen Schwedt oder auch ein Projekt zur digitalen Besucherführung der Gedenkstätte KZ-Außenlager Schlieben-Berga, bei dem analoge Schautafeln durch Touchscreens ergänzt werden. Die Museumsfabrik Pritzwalk untersucht zudem, wie Künstliche Intelligenz in der Museumsarbeit eingesetzt werden kann.
Gefördert werden im Rahmen des Programms unter anderem Digitalstrategien, Qualifizierungsangebote, der Aufbau digitaler Infrastruktur, retrospektive Digitalisierungsprojekte und innovative Vermittlungsformate.
Bewerben können sich dem Ministerium zufolge gemeinnützige juristische Personen und Gesellschaften bürgerlichen Rechts ohne unternehmerische Zielsetzung mit Sitz in Brandenburg sowie Gemeinden und Gemeindeverbände.