Brand in Berliner Hochhaus: Brand in Berliner Hochhaus: Frau rettet sich mit Sprung aus fünftem Stock

Berlin - Mit einem Sprung aus dem fünften Stock hat sich eine Frau bei einem Wohnungsbrand in einem Hochhaus in Berlin-Wilmersdorf in Sicherheit gebracht. Sie hatte am frühen Donnerstagmorgen bereits auf der Fensterbank gesessen, als die etwa 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr der Berliner Zeitung.

Nachdem auf dem Rasen vor dem Haus ein Sprungpolster postiert worden war, sei die Frau dann aus knapp 20 Metern gesprungen. Bei dem Sprung selbst verletzte sich die Frau zwar nicht, sie hatte aber zuvor leichte Brandverletzungen erlitten und kam ins Krankenhaus.

Die Brandursache ist noch unbekannt. Um 5.25 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert.
Etwa 21 weitere Bewohner aus umliegenden Stockwerken wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Eine Person erlitt eine leichte Rauchverletzung. Die übrigen Bewohner des 15-geschossigen Hauses mussten dagegen in ihren Wohnungen ausharren.

Das Haus verfügt laut Feuerwehr über kein Sicherheitstreppenhaus, weil dieses zur Zeit Baus noch nicht vorgeschrieben war. Das Haus wurde 1954 gebaut, es handelt sich um eines der ältesten Hochhäuser der Stadt. Auch an ausreichenden Wasserleitungen im Haus fehlte es. Deshalb mussten die Flammen über Feuerwehrleitern von außen bekämpft werden, was die Löscharbeiten der Feuerwehr erheblich erschwerte. Der Brand dauert immer noch an, die Feuerwehr geht aber davon aus, dass er sich nicht weiter ausbreitet.

Bereits im Jahr 2003 hatte es in dem Hochhaus gebrannt, Unbekannte legten damals gezielt Feuer. Dabei stürzte ein Aufzug in den Keller. Im Jahr 2012 kam eine 87-jährige Frau bei einem weiteren Brand in ihrer Wohnung in der 11. Etage ums Leben. (red)