Kinder auf dem Schulweg Behrens mahnt zum Schulstart zu Vorsicht im Straßenverkehr
82.000 Kinder werden in Niedersachsen eingeschult, viele von ihnen gehen erstmals allein durch den Straßenverkehr. Neue Maßnahmen sollen Unfälle vermeiden.

Hannover - Mit Beginn des neuen Schuljahres in Niedersachsen ruft die Landesregierung zu besonderer Vorsicht im Straßenverkehr auf. Innenministerin Daniela Behrens (SPD) und Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) begleiteten Grundschüler in Hannover von einer neu eingerichteten Elternhaltestelle bis zur Friedrich-Ebert-Schule. Dort können Kinder gefahrlos aus dem Auto steigen und den Rest zu Fuß gehen. So sollen Staus und gefährliche Situationen vor Schulen vermieden werden.
82.000 Kinder werden am Samstag eingeschult
Bei der Aktion „Kleine Füße – sicherer Schulweg: zur Schule möglichst zu Fuß“ weisen seit 25 Jahren gelbe Markierungen auf Gehwegen den Kindern sichere Wege zur Schule. Besonders wichtig ist das für die rund 82.000 Kinder, die am kommenden Samstag eingeschult werden. Ministerin Behrens sagte: „Den Schulweg wollen Kinder häufig eigenständig bestreiten. Diese Selbstständigkeit fördert das Selbstvertrauen und das Zurechtfinden unserer jüngsten Verkehrsteilnehmenden im Straßenverkehr.“
Drei Kinder starben auf dem Schulweg
2024 wurden nach Angaben des Gemeinde-Unfallversicherungsverbandes Hannover und der Landesunfallkasse Niedersachsen knapp 8.600 meldepflichtige Unfälle auf dem Schulweg registriert, die Hälfte davon mit dem Fahrrad. Drei Kinder starben dabei. Polizei, Verkehrsverbände und Kommunen setzen daher auf mehr Lotsendienste, sichere Infrastruktur und Schulwegtraining. Autofahrerinnen und Autofahrer sollen in den kommenden Wochen verstärkt kontrolliert werden, etwa bei Geschwindigkeit, Ablenkung und Kindersicherung.