Schöneberg Beatrix von Storch: AfD-Politikerin Beatrix von Storch von Lesbisch-schwulem Stadtfest in Berlin verwiesen

Offenbar war sie kein gern gesehener Gast: Die Berliner AfD-Landesvorsitzende Beatrix von Storch wurde am Samstag offenbar vom Lesbisch-schwulen Stadtfest in Berlin-Schöneberg verwiesen. Ein Facebook-Post von Travestie-Diva Nelly Morell zeigt die Politikerin und schildert, dass ein Platzverweis ausgesprochen wurde.
AfD-Parteisprecher Roland Gläser bestätigt, dass von Storch vor einer Gay-Bar weggeschickt wurde. "Sie wollte gar nicht bleiben, sich nur umschauen. Dass ihr jemand einen Platzverweis erteilen wollte, geht rechtlich gar nicht", zitiert die Berliner Morgenpost den Sprecher. Ein Platzverweis ist juristisch gesehen eine Maßnahme, die der Polizei vorbehalten ist.
Viele Parteien unterhielten Stände bei dem jährlichen Fest rund um die Motzstraße im für seine queere Community bekannten Stadtteil Schöneberg. Die AfD allerdings war dort nicht vertreten. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller besuchte die Veranstaltung. Insgesamt kamen am Samstag und Sonntag über 350.000 Menschen in die Gegend um den Nollendorfplatz. Das Lesbisch-schwule Stadtfest ist die größte Veranstaltung seiner Art in Europa. (Sil.)