Algerien Algerien: Aufenthaltsort der Sahara-Touristen ist bekannt

Berlin/Köln/dpa. - Das Blatt in Algier geht davon aus, dass die vermisstenWüstenurlauber, darunter 15 Deutsche, entführt worden sind. Es nenntallerdings wenig Einzelheiten. Frankreich habe Algerien bei derSuchaktion im Süden mit einem Militärsatelliten unterstützt, hieß es.
Nach Angaben aus französischen Diplomatenkreisen in Algiersollen sich die Touristen «auf dem riesigen Wüstenhochplateau TassiliN'Ajjer» im algerischen Südosten befinden, berichtete die Zeitung.Das algerische Militär habe in der jüngsten Zeit verstärkt Einheitenin der Region zusammengezogen. Das deute darauf hin, «dass sich dieseAffäre auf ihr Ende zubewege.» Untermauert würde dies auch durchAngaben aus den Sicherheitsstreitkräften, wonach die Lage unterKontrolle sei.
Andere Spekulationen in der Tageszeitung «L'Expression» (Algier)vom Donnerstag sehen die 31 Touristen möglicherweise in der Hand vonNomaden-Stämmen in den Grenzregionen von Algerien, Mali, Niger undLibyen. Die Zeitung macht darauf aufmerksam, dass diese wanderndenStämme mit erheblichen sozialen und politischen Problemen zu kämpfenhätten. Falls die teilweise schon seit zwei Monaten verschollenenTouristen am Leben seien, könnten sie nur bei einem dieser Stämmesein, schreibt das Blatt unter Berufung auf einen Sicherheitsbeamten.

