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Basketball Alba nach Piräus-Debakel auf „schmalem Grat“

Letzter in der Euroleague. Erster in der Liga. Alba Berlin braucht nach einem internationalen Heimdebakel Positiverlebnisse vor dem ersten nationalen Saisonhöhepunkt.

Von dpa Aktualisiert: 10.02.2023, 22:17
Ein Basketball liegt auf dem Spielfeld
Ein Basketball liegt auf dem Spielfeld Tobias Hase/dpa/Symbolbild

Berlin (dpa/bb) – - Einige Sorgenfalten dürften bei den Verantwortlichen von Alba Berlin dazugekommen sein. Anderthalb Wochen vor dem ersten Saisonhöhepunkt mit dem Pokal-Final-Four hinterließ der Hauptstadt-Club beim 60:93-Heimdebakel gegen Euroleague-Spitzenreiter Olympiakos Piräus keinen guten Eindruck. „Wir sind im Moment nicht auf dem Stand, wo wir auch schon mal waren in dieser Saison“, sagte Manager Marco Baldi am Mittwochabend.

Bis zum Pokalhalbfinale gegen den FC Bayern München hat Alba noch zweimal in der Basketball-Bundesliga die Möglichkeit, Positiverlebnisse zu erleben. Am Samstag empfangen die Berliner zunächst daheim die EWE Baskets Oldenburg (18.00 Uhr/Magentasport). Baldi warnt aber vor dem Gegner: „Die spielen sehr gut, spielen sehr aggressiv und die werden gut vorbereitet und frischer sein. Wir werden großen Widerstand haben.“

Zumindest geht Alba dann wieder als Tabellenführer in die Partie. In der Euroleague sind die Berliner nach sechs Niederlagen in Serie auf dem letzten Platz gelandet. „Fast schon etwas verwirrend. An einem Tag bist du Letzter und drei Tage später wieder Erster. Es hat ein wenig was von einer Achterbahn“, sagte Kapitän Luke Sikma. Zumindest könne für ihn so schneller die Erinnerung an die Piräus-Pleite verkürzt werden.

Gegen die Griechen war Alba hoffnungslos unterlegen. „Wir sind nicht da, um so einem Team aktuell etwas entgegensetzen zu können. Da muss man auch eine Überzeugung haben, die haben wir im Moment nicht – zumindest in der Euroleague“, sagte Baldi.

Deshalb fordert der 60-Jährige wieder mehr mannschaftliche Geschlossenheit. „Wenn wir manchmal sehen, oh Gott, das Spiel geht weg. Dann steigen wir aus und verlieren uns. Und dann wird es wie ein Ameisenhaufen“, sagte er. Deshalb müsse das Team seine Sachen „mit maximaler Konzentration und Intensität hinkriegen. Sonst buddelt man sich noch tiefer ins Loch. Der Grat ist jetzt sehr schmal“, sagte Baldi.