Aids Aids: In Deutschland starben bisher 21 000 Menschen
Berlin/dpa. - In Deutschland haben sich seit dem Beginn der globalen Aidsepidemie rund 60 000 Menschen mit HIV infiziert. Etwa 25 000 von ihnen erkrankten an Aids, rund 21 000 starben bereits daran. Das berichtet das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin in seinem im März vorgelegten HIV/Aids-Bericht 2002.
Ende 2002 lebten in Deutschland nach RKI-Angaben rund 39 000 Menschen mit HIV, davon etwa drei Viertel Männer, ein Viertel Frauen und weniger als 400 Kinder. Bei rund 5 000 Menschen ist Aids als Krankheit ausgebrochen, 2002 waren rund 600 Todesfälle die Folge. Die Zahl der HIV-Erstdiagnosen stieg von 1 478 registrierten Fällen im Jahr 2001 auf 1 517 Fälle im Jahr 2002.
Die Neuinfektionen im Jahr 2002 trafen laut RKI zu 40 Prozent homosexuelle Männer. Der Anteil der Frauen beträgt 25 Prozent. 13 Prozent der Betroffenen steckten sich bei heterosexuellen Kontakten an, weitere 7 Prozent durch unsaubere Drogenspritzen. 21 Prozent aller Infizierten kamen aus einem Land mit hoher HIV-Rate.