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Demonstration 100 Teilnehmer bei Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage

Von dpa Aktualisiert: 07.04.2023, 20:13

Gronau - Mit einem Demonstrationszug zur Urananreicherungsanlage in Gronau nahe der Grenze zu Niedersachsen sind am Karfreitag die traditionellen Ostermärsche in NRW gestartet. Rund 100 Teilnehmer zählte die Polizei. Der Veranstalter sprach von etwa 120 bis 130 Teilnehmenden. Die Forderung der Protestler lautete „Energiewende und Frieden statt Uranmüll und Krieg“.

In dem Aufruf zur Teilnahme am Gronauer Ostermarsch hieß es: „Wir wollen auf die militärische Brisanz der Gronauer Urananreicherungsanlage hinweisen und mit Nachdruck ihre Stilllegung fordern. Und wir wollen uns mit den Opfern in der Ukraine und aller Kriege solidarisch zeigen.“ Ziel sei eine umweltfreundliche und unabhängige Energieversorgung, „damit nicht länger menschenfeindliche Regime mit dem Einkauf von fossilen Energieträgern finanziell unterstützt werden“.

Am Samstag folgen weitere Ostermärsche im Land: Demonstriert wird unter anderem in Krefeld, Hamm, Gütersloh, Bielefeld, Münster, Iserlohn, Düren, Köln, Wuppertal, Neuss, Duisburg und Düsseldorf. Die größte Demonstration ist der Ostermarsch Rhein-Ruhr, dessen Etappen von Samstag bis Montag dauern und über Duisburg nach Düsseldorf und am Sonntag nach Essen und Bochum führen. Am Ostermontag endet der Ostermarsch in Dortmund. Es werden jeweils zwischen 200 und 700 Teilnehmer erwartet.