1. MZ.de
  2. >
  3. Newsletter
  4. >
  5. Halle
  6. >
  7. Hier in Halle, Newsletter vom 2. September 2025: Guten Morgen, ich bin neu in der Stadt

Hier in Halle, Newsletter vom 2. September 2025 Guten Morgen, ich bin neu in der Stadt

So ein erster Tag in Halle kann es in sich haben: Alle sind noch beseelt vom Laternenfest. Und dann macht der OB auch gleich noch ein Fass auf - und will mit der Hochstraße unter die Erde. Da gerät fast in Vergessenheit, wer jetzt neu ist.

Aktualisiert: 02.09.2025, 07:15
Hier schreibt Ihnen Frank Klemmer.
Hier schreibt Ihnen Frank Klemmer. (Foto: Andreas Stedtler)

So, da bin ich. Und weil ich schon mal da bin, nutze ich auch gleich die Gelegenheit mich vorzustellen. Mein Name ist Frank Klemmer und ich bin neu in der Stadt. Nachdem ich in den vergangenen Jahren die Lokalredaktionen von MZ und Volksstimme im Salzlandkreis geleitet habe, hat es mich nun von Bernburg aus die Saale aufwärts verschlagen.

Bisher nicht mittendrin, sondern immer Drumherum

„Neu in der Stadt“ ist dabei durchaus wörtlich zu verstehen. Schon vorher, als ich noch im Rheinland gelebt habe, war ich zum Beispiel immer nah an Köln und seinem Dom, aber nie außer in meiner Freizeit in der Stadt selbst unterwegs. Und auch auf meiner letzten Station ging der Blick auf die Großstädte in der Nachbarschaft meistens „von draußen nach drinnen“.

Umso mehr freue ich mich darauf, in den kommenden Wochen und Monaten Halle und seine Menschen kennenzulernen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und mich mit ihnen auszutauschen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Sie mir viel zu erzählen haben. Und wer weiß, vielleicht erfahren Sie dann auch noch ein bisschen mehr über mich, als in diese paar Zeilen passt.

Zeigen Sie uns Ihre Momente vom Laternenfest!

Ich habe übrigens schon festgestellt, dass ich mir genau den richtigen Starttermin ausgesucht habe: Irgendwie wirkt die Stadt noch ganz beseelt von den Eindrücken des Laternenfestes. Auch meine Kollegen erzählen mir, was für ein Fest das gewesen ist.

Das Laternenfest in Halle war laut Veranstaltern ein voller Erfolg.  Mit rund 200.000 Besuchern wurden die Vorjahreswerte in den Schatten gestellt. So viele Menschen waren zuletzt zu DDR-Zeiten gezählt worden.
Das Laternenfest in Halle war laut Veranstaltern ein voller Erfolg. Mit rund 200.000 Besuchern wurden die Vorjahreswerte in den Schatten gestellt. So viele Menschen waren zuletzt zu DDR-Zeiten gezählt worden.
(Foto: Thomas Ziegler/Stadt Halle)

So schön, dass wir von den Bildern des Festes gar nicht genug kriegen können. Nicht nur von unseren, sondern auch von Ihren: Was waren Ihre besonderen Laternenfest-Momente? Wenn Sie mögen, schicken Sie uns doch bis Mittwoch, 10 Uhr, für eine Bilderseite Ihre schönsten Fotos per E-Mail an [email protected].

Mit Tunneln kennt sich der Rheinländer aus - nicht

Und als ich dann angekommen war, ließ mich ein neuer Plan aufhorchen: Oberbürgermeister Alexander Vogt hat am Laternenfest-Wochenende im kleinen Kreis eine exklusive Idee präsentiert. Die Hochstraße soll abgerissen werden und in einem Tunnel verschwinden - und das am besten schon in zehn Jahren.

Ab in den Tunnel? Eine neue Idee des OB für die Hochstraße in Halle sorgt für Aufregung.
Ab in den Tunnel? Eine neue Idee des OB für die Hochstraße in Halle sorgt für Aufregung.
(Foto: Schellhorn)

Nun ist aber natürlich kein Kreis an so einem Wochenende klein genug, als das so ein Plan nicht auch bei uns landen würde. Mein Kollege Dirk Skrzypczak und unsere Praktikantin Thisbe Westermann haben deshalb gleich mal den OB gefragt, wie genau er sich das vorstellt.

Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich nicht schlecht gestaunt habe. Denn in meiner alten Heimat baut man in Köln bis heute an einem U-Bahn-Tunnel, der schon sehr, sehr lange hätte fertig sein sollen. Und auch im benachbarten Leverkusen sind alle Träume der Anwohner, zumindest eine der zahlreichen Autobahnen dort unter der Erde verschwinden zu lassen, bisher gescheitert - vor allem wegen der Kosten. Da sind die sogar schneller Deutscher Meister geworden.

Also fragen Sie mich besser nicht, ob das eine gute Idee ist. Aber vielleicht hilft dabei ja OB Vogts „offene Variante“. Wie gesagt: Fragen Sie mich nicht ...

Wir sehen uns im Glashaus!

Spannend hier in der Stadt: So kann es weitergehen mit dem Kennenlernen. Eine Gelegenheit, bei der das Auge in Auge möglich ist, wäre zum Beispiel morgen am Mittwoch. Da werde ich meinen Arbeitstag in unserem Glaskasten am Hauptbahnhof verbringen. Kommen Sie doch gerne mal vorbei!

Aber erstmal wünsche ich Ihnen einen schönen Dienstag,

Ihr Frank Klemmer