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Zweirad Zweirad: Neue MZ-Eigentümer wollen auch Motoren bauen

25.03.2009, 18:34
Die ehemaligen Motorradrennfahrer Martin Wimmer und Ralf Waldmann haben jetzt den schwer angeschlagenen sächsischen Betrieb MZ gekauft und wollen künftig auch Motoren herstellen. (FOTO: DPA)
Die ehemaligen Motorradrennfahrer Martin Wimmer und Ralf Waldmann haben jetzt den schwer angeschlagenen sächsischen Betrieb MZ gekauft und wollen künftig auch Motoren herstellen. (FOTO: DPA) dpa-Zentralbild

Zschopau/dpa. - Die neuen Eigentümer des Motorradbauers MZ wollenkünftig auch Motoren herstellen. Daher sei der Name der Firma in MZMotorenwerke Zschopau geändert worden, sagte Ex-MotorradrennfahrerMartin Wimmer am Mittwoch. Er hattedas schwer angeschlagene Traditionsunternehmen am Montag gemeinsammit seinem Ex-Kollegen Ralf Waldmann und seiner Ehefrau Martina Hägergekauft. Nach Informationen des Radiosenders «MDR Info» setzen dieneuen Eigentümer auf kleine Motorräder und moderne Roller.

MZ sei immer maßgeblich an der Entwicklung im Motorradbaubeteiligt gewesen, sagte Wimmer dem Radiosender. «Das ist eineTradition, die wir glauben, fortsetzen zu können und zu müssen.»Demnach sollen in Zschopau künftig Motorräder bis 500 KubikzentimeterHubraum und Sport-Motorräder gebaut werden. Außerdem wolle manabgasarme beziehungsweise elektrische Roller für Städte entwickeln.

Bisher gehörte MZ der malaysischen Firma Hong Leong Industries undfirmierte als MZ Motorrad- und Zweiradwerk GmbH. Zu DDR-Zeiten galtdie Firma mit einer Produktion von 85 000 Maschinen im Jahr alsgrößter Motorradhersteller der Welt. Das Unternehmen hat eine mehrals 100-jährige Tradition.