Zerbst Zerbst: Schwere Gasexplosion in Einfamilienhaus
Zerbst/Dessau/dpa. - «Die Ermittlungen zur Ursache der Explosion dauern an», sagteein Polizeisprecher. Spekulationen am Unglücksort, wonachSchweißarbeiten der Auslöser gewesen sein könnten, wollte er nichtbestätigen. Zu dem bis auf die Grundmauern schwer beschädigten Hausgehörte ein Werkstatt für Autoteile. Bei den verletzten Opfernhandelt es sich um drei Männer und eine Frau. Zwei der Männererlitten schwere Verletzungen.
Die Gasexplosion hatte gegen 14.00 Uhr die Ruhe in der Siedlungzerstört. In dem Haus brach ein Feuer aus. Die mit schwererAtemtechnik ausgerüsteten Feuerwehrleute kämpften mehrere Stundendagegen an. Über dem Viertel lagen dicken Rauchschwaden. Anwohnerwurden aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Aus demDachstuhl des Unglückshauses loderten starke Flammen.
Wegen der starken Rauchentwicklung mussten Anwohner vorsorglichihre Häuser verlassen. Sie wurden in Sicherheit gebracht. DreiNachbargebäude wurden in der Eigenheimsiedlung durch die Explosionbeschädigt. Einsturzgefahr bestand laut Polizei nicht. Durch dieExplosion seien Türen und Fenster zu Bruch gegangen. DasEinfamilienhaus befindet sich in einer Siedlung am Rand derKleinstadt, die erst kürzlich durch den Tod der sechsjährigen Malinin die Schlagzeilen geraten war.
In Sachsen-Anhalt hatte waren am 21. Dezember 2002 durch eineverheerende Gasexplosion in einer Gründerzeitvilla an derStephanuskirche in Halle fünf Menschen verletzt worden. Ein52-jähriger Mann lag wochenlang im Koma. Die gewaltige Explosionhatte einen ganzen Straßenzug verwüstet. Die Polizei geht bei dernoch nicht endgültig geklärten Ursache in Halle von einer vorsätzlichherbeigeführten Explosion aus.
