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Wittenberg Wittenberg: Der Flug der Riesenfalter

05.05.2008, 07:59
Im Alaris-Schmetterlingspark in Wittenberg saugen ein Himmelsfalter (r.) und eine Weiße Baumnymphe auf ausgelegten Aprikosenscheiben süßen Saft. (Foto: dpa)
Im Alaris-Schmetterlingspark in Wittenberg saugen ein Himmelsfalter (r.) und eine Weiße Baumnymphe auf ausgelegten Aprikosenscheiben süßen Saft. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Wittenberg/dpa. - Im Schmetterlingspark Wittenberg sind jetztdie ersten Riesenfalter der Saison zu sehen, die sogenannten Atlas-Seidenspinner. «Die Tiere haben Flügelspannen zwischen 25 und 32Zentimetern», sagte Geschäftsführer Georg Kersten Liebold in einemGespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Aus den Kokons dieserSchmetterlinge wird die Atlasseide gesponnen.» Insgesamt gibt es imtropischen Klima des 1000 Quadratmeter großen Schmetterlingshausesüber 140 Arten. «Ständig fliegen rund 600 Tiere in der Halle freiumher», sagte Liebold. Neu sei eine besonders intensiv blauleuchtende Art von Himmelsfaltern.

«Schmetterlinge müssen ständig nachgezüchtet werden», erläuterteder Experte. «Die Tiere leben zwischen wenigen Stunden und achtWochen.» Auf Informationstafeln können die Besucher Wissenswertesüber die Insekten erfahren, außerdem werden Führungen angeboten. Zuden Attraktionen des überdachten Parks, der sich über zwei Etagenerstreckt, gehören ein großer Wasserfall und viele neue Pflanzen,darunter Orchideen.

Der Alaris Schmetterlingspark Wittenberg wurde im August 1998 alserster seiner Art in den neuen Bundesländern eröffnet. ImJubiläumsjahr erwartet Liebold rund 40 000 Besucher, 4000 mehr als imVorjahr. Mittlerweile gibt es in Ostdeutschland fünfSchmetterlingshäuser, bundesweit sind es 14.

Im Alaris-Schmetterlingspark in Wittenberg hält eine Frau vorsichtig einen vier Stunden alten Atlas-Seidenspinner auf ihrer Hand. (Foto: dpa)
Im Alaris-Schmetterlingspark in Wittenberg hält eine Frau vorsichtig einen vier Stunden alten Atlas-Seidenspinner auf ihrer Hand. (Foto: dpa)
dpa-Zentralbild