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Auch Neuschnee möglich Wetter Weihnachten 2017: Sturmwarnung für das südliche Sachsen-Anhalt

14.12.2017, 10:40
Zweige sind mit Schnee bedeckt.
Zweige sind mit Schnee bedeckt. imago stock&people

Leipzig - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Sturmböen in Thüringen sowie in Teilen von Sachsen und Sachsen-Anhalt. Im Laufe des Donnerstags könnten Windgeschwindigkeiten von 85 Kilometer pro Stunde erreicht werden, sagte eine Sprecherin am Morgen.

In Sachsen-Anhalt gelte die Warnung für Orte südlich von Magdeburg und in Sachsen für die Regionen um Görlitz und Bautzen. Der Wind werde aller Voraussicht nach um die Mittagszeit am stärksten sein und am späten Nachmittag wieder nachlassen. 

Wintereinbruch zu Weihnachten?

„Die Wetterlage hat sich wie angekündigt sehr turbulent entwickelt. Und es bleibt auch in den kommenden Tagen turbulent", so Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. Nachdem es nun einige Tage nach eher nass-kalten und im Flachland nach grünen Weihnachten aussah, könnte es genau zu Heiligabend einen heftigen Wintereinbruch geben.

Doch sollten sich Winterfans, so Jung weiter, nicht zu früh freuen, denn die Wetterlage an Heiligabend und Weihnachten sei alles andere als sicher. Die Wettermodelle schwanken zwischen Frühlingswerten und Eiskeller-Temperaturen.

Für Freitagmittag kündigt der DWD aber Schnee an. Es soll oberhalb von 400 Metern bis Freitagmittag immer wieder schneien. Es seien fünf bis maximal 15 Zentimeter Neuschnee möglich.

Die Aussichten für Sachsen-Anhalt

Donnerstagmittag ist es bedeckt und von Südwesten ziehen Regen- und Graupel-, oberhalb 400 m Schneeschauer auf. Zudem besteht tagsüber eine geringe Gewitterwahrscheinlichkeit. Die Temperatur steigt auf 4 bis 6, im Harz auf -2 bis 4 Grad.

Der Wind weht stark bis stürmisch aus Südwest, bei Gewittern treten Sturmböen, auf dem Brocken Orkanböen auf. Am Abend entspannt sich die Windsituation. In der Nacht zum Freitag klingen die Schauer ab und bis Mitternacht wird es bei wolkigem Himmel trocken bleiben. Im Verlauf der zweiten Nachthälfte verdichtet sich die Wolkendecke wieder und in der Südhälfte ziehen Schauer auf, die teils bis in tiefe Lagen als Schnee fallen.

In der Nordhälfte bleibt es dagegen meist trocken. Die Temperaturen sinken bei schwachem Südwestwind auf 1 bis -1, bei längerem Aufklaren sowie im Harz bis -3 Grad. Auf dem Brocken treten Sturmböen auf.

Am Freitag kommt es bei wechselnder Bewölkung vor allem in der zweiten Tageshälfte zu Regen-, oberhalb 400 m zu Schneeschauern. Die Temperaturen erreichen 4 bis 6, im Harz -1 bis 4 Grad. Dabei weht schwacher Südwestwind. Auf dem Brocken herrscht Sturm. In der Nacht zum Samstag ist der Himmel wechselnd bewölkt und örtlich fällt etwas Schnee. Bei schwachem Südwestwind gehen die Temperaturen auf 2 bis 0, im Harz auf 0 bis -3 Grad zurück.

Am Samstag zeigt sich bei vielen Wolken vor allem in der ersten Tageshälfte immer wieder kurzzeitig die Sonne. Am Mittag und Nachmittag ziehen von Nordwesten her vermehrt Schneeschauer vorüber. Bei schwachem, auf dem Brocken stürmischem West- bis Südwestwind werden Maxima zwischen 3 und 5, im Harz zwischen -2 bis 3 Grad erreicht. In der Nacht zum Sonntag fällt aus starker Bewölkung örtlich etwas Schnee. Die Temperatur sinkt auf 1 bis -1, im Harz bis -5 Grad. Der Nordwestwind weht schwach.

Am Sonntag treten bei starker Bewölkung wiederholt Schneeschauer auf. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 1 und 3, im Harz zwischen -3 und 1 Grad und es weht schwacher Nordwestwind. In der Nacht zum Montag ist es stark bewölkt, später auch bedeckt und zum Morgen kommt in der Altmark Schneefall auf. Zuvor bleibt es niederschlagsfrei. Bei schwachem bis mäßigem, auf dem Brocken zunehmend auch wieder stürmischem Südwestwind werden Minima zwischen -1 und -3, im Harz bis -5 Grad erreicht. (dpa/mz)